Freitag, 17. Mai 2024

Staat vergreift sich an der Rentenkasse

Staat vergreift sich an der Rentenkasse
Der Staat hat die Rentenkasse um 988 Milliarden geplündert. Er bürdet ihr mehr auf, als er dafür zahlt, sprich die versicherungsfremden Leistungen sind seit Jahrzehnten höher als der Bundeszuschuss – und die Situation verschlechtert sich zusehends. Der Plünderkatalog ist lang.

Der 🫳 Griff in die Rentenkasse ist einfach nur als dreist 🦅 zu bezeichnen. Allein 2022 betrug das Defizit zulasten der Rentenkasse laut Aktion Demokratische Gemeinschaft (ADG) rund 41 Milliarden Euro. Wie das? Der Staat bürdet der 👛 Rentenkasse Leistungen auf, die nicht ihre Aufgabe ist, sondern Aufgabe des Staats. Dieser Griff in die Rentenkassen hat Tradition: Seit 1957 hat der Staat und seine Beamten den Rentenversicherten immer mehr versicherungsfremde Leistungen 🫏 abverlangt, ohne sich um einen entsprechenden Ausgleich zu kümmern. Die Bundeszuschüsse reichten und reichen bei weitem nicht aus, um diese versicherungsfremden Leistungen zu finanzieren.


Renten könnte deutlich höher sein




Der Plünderkatalog ist lang: Der 💶 Fehlbetrag ist der ADG zufolge auf mittlerweile sage-und-schreibe 988,7 Milliarden Euro gewachsen, wie Otto W. Teufel penibel errechnet hat, weswegen die Tabelle auch nach ihm Teufel-Tabelle heißt. Diese Fremdleistungen aus der Rentenkasse grenzen an 🙁 Veruntreuung. Die Rentenkassenplünderung wächst, wie die Fortschreibung der Teufel-Tabelle zeigt. Wenn der Staat alle versicherungsfremden Leistungen voll ausgleichen würde, könnten die Renten laut ADG um 13,4 Prozent höher sein.


600 Millionen sollen eingespart werden




Und es geht munter weiter, denn der Bund will laut Deutscher Rentenversicherung den zusätzlichen Bundeszuschuss an die Rentenversicherung ab 2024 bis 2027 um 600 Millionen Euro im Jahr ✂️ kürzen. Mit dem zusätzlichen Bundeszuschuss werden sogenannte nicht beitragsgedeckter Leistungen, sprich versicherungsfremde Leistungen ausgeglichen. „Mit der nochmaligen Kürzung des Bundeszuschusses in dreistelliger Millionenhöhe bricht der Bund wiederholt feste Finanzierungszusagen gegenüber der Rentenversicherung, so die "Frankfurter Rundschau". Mit der Verlässlichkeit von Zusagen aber stehe und falle das 😕 Vertrauen in die gesetzliche Rente, sagt Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV). „Die Regierung nutzt damit bereits zum dritten Mal in zwei Jahren die gesetzliche Rentenversicherung als eine Art 🛒 Selbstbedienungsladen zur Finanzierung der Sparmaßnahmen“, kritisiert die Präsidenten des Sozialverbandes die Ampel-Regierung in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau. Jetzt dämmert es auch den Gewerkschaften, dass diese Sparpolitik auf dem Rücken der Beitragszahler ausgetragen wird. „Unsozialer kann man ein Finanzierungsloch im Bundeshaushalt nicht stopfen“, kritisierte Anja Piel Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in der "Augsburger Allgemeinen". Wer aber die Nachhaltigkeitsrücklage angreife, nehme bewusst zukünftige Rentenkürzungen in Kauf, denn, sobald die Rücklage aufgebraucht sei, müssten die Beitragszahler die 🕳️ Löcher mit einem höheren Beitragssatz stopfen, was ja mittlerweile bereits angekündigt ist. 2028 ist eine Erhöhung von jetzt 18,6 auf 20 Prozent zu erwarten, 2030 dann auf 22 Prozent.

Übrigens, momentan reicht die Nachhaltigkeitsrücklage laut Deutscher Rentenversicherung für 1,7 Monate.
https://vorunruhestand.de/2023/12/staat-vergreift-sich-an-der-rentenkasse/

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