
Wer will schon bis 70 arbeiten? „Bild“ hat dennoch durchgerechnet, was das für die Rente bringen würde. Die meisten Arbeitnehmer gehen im Schnitt mit 64 Jahren und ein paar Monaten in Rente – weil sie nicht mehr können und wollen. Viele nehmen dabei Abschläge in Kauf. Jetzt ist die Diskussion über spätere Rente wieder aufgeflammt. Die Deutschen sollen länger arbeiten, fordert die Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) – sie hat damit allerdings nichts Neues erfunden, denn der Ruf nach einer Erhöhung des Renteneintrittsalters kam auch schon von anderen. „Wenn Sie mich fragen, führt kein Weg daran vorbei, länger zu arbeiten.“ Was würde mehr arbeiten bringen? Sie machte zwar keinen konkreten Vorschlag für ein neues Rentenalter, aber ihre Aussage deutet auf eine mögliche Anhebung über das derzeitige reguläre Eintrittsalter von 67 Jahren hinaus hin – also bis 70? „Bild“ hat jetzt einmal durchgerechnet, was das brächte – mit dem Verweis, dass es die Dänen schon machen. Ab 2040 gehe dort niemand vor dem 70. Geburtstag in Rente. Zur Erinnerung, wir schreiben das Jahr 2025 – bis 2040 sind es noch 15 Jahre. Was käme dabei raus? Nun gut, was also bekäme jemand, wenn er noch länger arbeiten geht? „Bild“ ist von einem Rentenanspruch mit 67 Jahren ausgegangen: „Bild“ ging dabei von folgenden Annahmen aus: vorläufiges Durchschnittsgehalt 50.493 Euro; Rentenwert pro Entgeltpunkt ab 1. Juli 2025 40,79 Euro, 45 Beitragsjahre; Bonus für Rentenaufschub pro Monat 0,5 Prozentpunkte; Gehalt bleibt unverändert; alle Werte in brutto. Die Rentenformel Rente = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor „Bild“ geht also davon aus, dass es bei der Haltelinie von 48 Prozent Rentenniveau und der Nachhaltigkeitsfaktor weiter außer Kraft bleibt, was durchaus nicht selbstverständlich ist. Aber die Rentenformel kann auch wieder geändert werden. https://vorunruhestand.de/2025/06/bis-70-arbeiten/
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