Mittwoch, 31. Juli 2024

Altersvorsorgedepot statt Riester?

Altersvorsorgedepot statt Riester?
Neben der gesetzlichen und betrieblichen muss auch die private Altersvorsorge reformiert werden. Finanzminister Christian Lindner will ein Altersvorsorgedepot, das Riester ablöst. Ein Gesetzentwurf soll im Herbst kommen.
Es ist mittlerweile jedem klar, dass Riester ein Reinfall ist. Als Konsequenz will die FDP und Christian Lindner die private Altersvorsorge neu regeln – mit einem 🇩🇪 staatlich geförderten Altersvorsorgedepot. „Das Altersvorsorgedepot wird eine geeignete Auswahl von Anlagemöglichkeiten beinhalten können; Bedingung ist, dass die Verbraucher diese auch selbst erwerben könnten“, wird Florian Toncar (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, von „procontra“ zitiert. Hintergrund für diesen Vorstoß ist nach Ansicht von Rentenberater Peter Knöppel von Rentenbescheid24, dass die SPD in Thüringen, Sachsen und Brandenburg um das nackte politische Überleben kämpfe. So sei nicht klar, ob die SPD in den Landtagen nach der 🗳️ Wahl überhaupt noch vertreten sein werde. Eines sei aber klar, die Vorschläge kommen zu ⏰ spät. Die SPD habe es selbst in der Hand gehabt,
Millionen von Renten­beziehenden auf ihre Seite zu ziehen. „Ganz einfach, sie hätte nur eine Inflations­prämie für Rentner umsetzen müssen.“

Altersvorsorgedepot die Lösung?


Was genau will die FDP? Florian Toncar, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium erläutert im Detail, was sich bei der privaten Altersvorsorge ändern soll. Der Gesetzentwurf sieht laut „Procontra“ insgesamt drei Produktkategorien vor:
- Produkte ohne Versicherungsbezug, darunter Fonds- oder ETF-Sparpläne, aber auch Fondspolicen ohne jegliche Garantien,
- Versicherungsprodukte mit abgesenkten Garantien (80 Prozent) sowie
- Versicherungsprodukte mit hundertprozentiger Beitragsgarantie.
So hoch wird die Förderung sein – Interview mit Florian Toncar
https://www.youtube.com/watch?v=TFRB8d55gYY
Laut Toncar sollen auch die Besitzer bestehender Riester-Verträge – immerhin annähernd 16 Millionen – die Möglichkeit bekommen, ihre alten Verträge in das neue Altersvorsorgemodell zu überführen.

Riester ist gescheitert


Anders als bei Riester soll es beim Altersvorsorgedepot mehr Wettbewerb geben. Jeder, auch Finanzdienstleister und Broker, soll ein Altersvorsorgedepot anbieten dürfen. Mehr Wettbewerb bedeutet niedrigere Kosten – und genau die vermiesen den Riester-Sparern ihre Riester-Rente und ruiniere die Rendite.
statistik-private-altersvorsorge-riesterrente
Riester-Statistik  Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales
 
Anders als bei Riester, soll auch der Wechsel einfacher und vor allem zu niedrigen Kosten möglich sein.

Verrentungspflicht soll wegfallen


Bislang ist es so, dass Riester-Renten verrentet werden. Das soll sich beim Altersvorsorgedepot ändern: Künftig solle auch Auszahlungspläne zulassen werden, vorausgesetzt, dass diese bis zum 85. Lebensjahr reichen. Das bedeute für Sparer mehr Flexibilität und mehr Freiheit, so Toncar.
Zum Thema Vertrieb meint Toncar: „Wir werden bestimmte Gruppen für die private Altersvorsorge weiterhin nur auf dem konventionellen Weg erreichen.“ Erst in klassischen Beratungsgesprächen würden viele Kunden schließlich erst für das Thema private Altersvorsorge sensibilisiert, so Toncar gegenüber „Procontra“. Gleichzeitig solle aber auch ein Vertrieb über Online-Kanäle oder Apps möglich sein – und die Sparer die Möglichkeit haben, sich selbst um ihr Altersvorsorgedepot zu kümmern, entsprechende Fonds/ETF zu kaufen oder umzuschichten.
Noch im Sommer wolle das Finanzministerium seinen Reformentwurf vorstellen, der dann noch Kabinett und Bundestag passieren muss. „Unser Ziel ist es, die Reform noch in dieser Legislaturperiode abzuschließen“, so Toncar. Altersvorsorgesparer müssen sich also noch bis Anfang 2026 gedulden.
Toncar liefert ein Beispiel

„Wenn Sie die nächsten 30 Jahre monatlich 200 Euro in ein Altersvorsorgedepot einzahlen und damit durchschnittlich 6,5 Prozent Rendite pro Jahr erzielen, haben Sie am Ende in der Summe 72.000 Euro eingezahlt, aber fast 210.000 Euro im Depot“, so der Staatssekretär. Dazu kämen noch Zulagen, die „direkt auf das Altersvorsorgedepot eingezahlt werden und den Zinsenzinseffekt noch verstärken“. Quelle: Frankfurter Rundschau


https://vorunruhestand.de/2024/07/altersvorsorgedepot-statt-riester/

Schnelle Küche mit einer Quiche

Schnelle Küche mit einer Quiche
Französische Küche ohne Quiche ist nicht vorstellbar – sie gehört einfach dazu. Wie sich eine Quiche schnell auf den Tisch bringen lässt. Eine Quiche geht schnell und schmeckt gut.
Ihr könnt euch das Leben mit einer Quiche Lorraine schwer oder einfach machen – einfach, in dem ihr fertigen Blätterteig kauft, schwer, indem ihr den Teig selbst macht. Wenn ihr euch für die aufwendige Methode entscheidet: 250 Gramm Mehl auf die Arbeitsflächen häufeln, eine Mulde in der Mitte lassen, ein Ei hinein schlagen, 160 Gramm kalte Butter in Flocken zugeben und eine Prise Salz. Das ganz zu einem Teig knete und eine halbe Stunde in eine Frischhaltefolie gewickelt kalt stellen.

Was ist eine Quiche?


Was ist eine Quiche? Sie stamm angeblich aus Lothringen, daher der Zusatz „Lorraine“. Die Quiche ist eine in einer runden, flachen Form gebackener Mürbteig – oder eben Blätterteig – mit Eier, Speck und Käse gefüllt. Die Füllung kann aber variieren. Die Quiche schmeckt auch gut mit Spinat, Mangold und Pak Choi. Lachs und Porree machen sich ebenfalls gut in einer Quiche.
Die Quiche schmeckt sowohl warm wie kalt, kann problemlos aufgewärmt und eingefroren werden. Die Lothringer Specktorte, wie sie auf Deutsch auch gern bezeichnet wird, ist mit dem Zwiebelkuchen verwandt.
Die Quiche ist eigentlich unkompliziert. Manchmal kommt es vor, dass sie auch nach 35 Minuten nicht fest wird. Das kann daran liegen, dass die Zutaten zuviel Feuchtigkeit hatten. Wie lässt sich prüfen, ob sie schon fertig ist? Ganz einfach: Mit einem sauberen Messer in die Masse schneiden. Sollte nichts hängen bleiben, ist sie fertig. Eine Quiche, beziehungsweise die Reste, kann auch gut zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Als Begleiter bietet sich ein trockener Weißwein an – das kann ein fränkischer Silvaner oder ein Bordeaux sein.
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Das Rezept

Quiche Lorraine



Französische Küche ohne Quiche ist nicht vorstellbar – sie gehörteinfach dazu. Wie sich eine Quiche schnell auf den Tisch bringen lässt. EineQuiche geht schnell und schmeckt gut.


-  Quiche-Form mit 28 - 30 cm Durchmesser.
- 1 Packung Blätterteig (gibt es in jedem Supermarkt)
- 150 g Speck
- 20 g Butter
- 50 g Gruyère (Greyerzer) oder Bergkäse
- 400 ml Crème fraîche oder Sauerrahm
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- Pfeffer
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 Zwiebel
- 1 Stange Porree oder zwei Frühlingszwiebeln, auch Lauchzwiebeln genannt
-

Blätterteig in die Quiche-Form geben und leicht andrücken


-

Speck, Zwiebel und Porree (Frühlingszwiebeln) klein schneiden.


-

Speck, Zwiebeln und Porree in einer Pfanne mit etwas Butter anschwitzen und zur Seite legen.


-

Die 3 Eier und die Sahne in einer Schüssel verrühren. Statt Sahne kann es auch Schmand, Crème fraîche oder Sauerrahm sein


-

Speck, Zwiebeln und Porree dazu geben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen


-

Die mit Teig ausgelegt Form mit der Mischung füllen.


-

Den Käse über die Mischung reiben


-

Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und Quiche etwa 35 Minuten backen


Gelegentlich nachsehen, ob die Quiche schon fertig ist und nötigenfalls einige Minuten zugeben. 


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https://vorunruhestand.de/2024/07/schnelle-kueche-mit-einer-quiche/

Sonntag, 28. Juli 2024

Ein Buch übers Altern? Ja!

Ein Buch übers Altern? Ja!
Altern ist ein Privileg – das hat die Schriftstellerin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich erkannt und in ihrem Buch „Altern“ auf den Punkt gebracht.
Mit einem Buch übers „Altern“ auf Platz 1 der „Spiegel“-Bestsellerliste? Wenn das jemand schafft, dann Elke Heidenreich. Denn, wir werden alle älter – und viele sind schon alt. Aber niemand hat es uns beigebracht. Höchste Zeit, stilvoll darüber nachzudenken – in aller Unaufgeregtheit. Wer könnte das bessere als die vor allem durch ihre Literaturkritik bekannt geworden Heidenreich, die aber weit mehr ist als nur Literaturkritikerin!

Wie altern geht


Was zu dem Erfolg des Buchs beigetragen hat: Einer 81-Jährigen glaubt jeder, dass sie weiß, wovon sie schreibt. Alle wollen alt werden, niemand will es sein – ist das nicht absurd? Auf 112 Seiten schafft sie es, uns älteren Mut zu machen, froh zu sein, dass wir noch sind und noch leidlich mit uns und unserer Umwelt zurechtkommen. Wir müssen niemand mehr etwas beweisen, können uns unsere Zeit nach unserem Gusto einrichten, müssen schon lange nicht mehr um sechs Uhr aufstehen und haben keinen Chef mehr, der uns etwas vorschreibt. Das Alter ist dafür da, sich um sich selbst zu kümmern.

Das Glück des Altwerdens


Gleich am Anfang ihres Buchs „Altern“ hält sie uns das halbleere und halbvolle Glas vor Augen – wir können es uns aussuchen, wie wir unser Leben sehen. Da hilft auch ein Blick zurück – hoffentlich mit Dankbarkeit über das Erlebte und ein bisschen mit Erstaunen. Wie war das noch mal mit der ersten Liebe, mit den Männer und den Mädels, mit Herzeleid und Liebeskummer? Heidenreich beschreibt das ohne großes Geschwurbel und bringt die Stimmung von damals auf den Punkt. „Aus der Summe glücklicher Augenblicke setzt sich das Glück des Lebens zusammen“, das zu erkennen ist Glück des Alters und Altwerdens. Höchste Zeit, dafür dankbar zu sein.
Es sind die kurzen, knappen Sätze wie „Hier sitze ich und atme – und altere“, die einen Schmunzeln lassen beim Lesen. Wer sie schreibt, muss viel gelesen haben, um sie schreiben zu können – und das hat Elke Heidenreich. Sie hat vieles ausgelotet und erlebt – und erkannt: Das schlimmste, was uns passieren kann, ist, an dem Satz „Was wäre, wenn …“ hängenzubleiben. Mit Pragmatismus erleichtern wir uns das Leben: „Wichtig ist, nie bitter zu werden über Fehler, Verpasstes, falsche Entscheidungen“, sagt sie in einem Interview mit dem „Münchner Merkur“. Wohl wahr!

Das Leben ist keine Generalprobe


„Unser Leben ist schließlich keine Generalprobe für irgendwas, das noch kommt“, schreibt sie in ihrem Buch. Allein das ist schon Ansporn genug, etwas draus zu machen. Das Leben will gelebt werden. Schön, wenn wir uns dankbar daran zurückerinnern, vielleicht nicht zu viele Fehler gemacht zu haben. Sie räumt auch ein, wie schwer es ihr fällt, loszulassen. Sympathisch. „Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck“, singt Stefanie Kloß von „Silbermond“. Auch eine Elke Heidenreich kann noch etwas dazulernen – und wenn es nur das Entrümpeln ist, zu dem sie nicht den Mut habe, wie sie selbst einräumt.
Aber gut, so ist es eben – und auch das ist in Ordnung. Wir müssen im Alter niemand mehr etwas beweisen, aus das ist Heidenreichs Botschaft in ihrem Buch „Altern“. Aber gleichzeitig müssen wir aufpassen, dass wir nicht enteignet werden. Das heißt indes, am Ball zu bleiben, die Gegenwart zu leben und nicht die Vergangenheit – und das bedeutet „waches an ihr Teilnehmen“.

Jeder altert anders


Heidenreich hat vieles und viele gesehen, was in der Überlegung mündet, dass wir nicht gleich altern: „Es gibt multimorbide Achtzigjährige und solche, die den Marathon mitlaufen“. Es ist alles andere als erstrebenswert, zur ersten Gruppe zu gehören. Das Lernen sollte im Leben nie aufhören, sonst hören wir auf. Es liege an uns, ob wir als nutzlos oder wertvoll gelten. Denn, „wir tragen die Verantwortung für unser Leben“.
Elke Heidenreich nimmt das persönlich und kann dabei auch ganz schön heftig werden: „Das nächste Mal also feiert ohne mich“. Gesellschaft ja, aber in Maßen – und die bestimmt jeder von uns Alten allein.
Elke Heidenreich über ihr Buch
https://youtu.be/H4qmyKn-L38
Natürlich kommt zwangsläufig die Frage nach dem Sinn des Lebens. Ihre Antwort: „Der Sinn des Lebens ist, das Leben zu leben“. Sie verweist dabei auf die Japaner, die dafür das Wort „Ikigai“ haben, wobei „Iki“ für Leben steht und „gai“ für Sinn – eine Kombination von Leidenschaft, Berufung und Beruf.
Vielleicht auch eine Erkenntnis ihres Buchs: Wir Alten „sind nicht mehr zuständig – die Sachen ins Lot bringen müssten die Jungen, so wie wir es früher auch mussten“.
Ein Mutmacher-Buch
Ein bisschen Kritik am Ende: So ein bisschen Gliederung wäre nicht schlecht gewesen – ein paar Kapitel mit entsprechender Überschrift, einige Zwischentitel, vielleicht auch ein Epilog. Zum Glück sind es nur 112 Seiten. Die eingestreute Illustration erscheint etwas beliebig und der Nachruf hätte durchaus typografisch etwas aufgepeppt werden können.
Insgesamt, ein ehrliches und kompaktes Büchlein übers Altern – zum Ermutigen von uns Alten und den noch Nicht-ganz-so-Alten.
elke heidenreich Buch-Cover Altern
Altern                         Elke Heidenreich
Hanser Berlin
Gebundene Ausgabe ‎ 112 Seiten
ISBN-10: ‎ 3446279644
ISBN-13: ‎ 978-3446279643 
Bild: Screenshot Video HanserVerlag
https://vorunruhestand.de/2024/07/ein-buch-uebers-altern-ja/

Mittwoch, 24. Juli 2024

Finger weg von deutschen Aktien?

Finger weg von deutschen Aktien?
Wirecard, Varta, Baywa – es ist erschreckend, wie viele deutsche Aktien den Bach hinunterschwimmen. Deutschland ist zum Hochrisikoland für Aktionäre geworden – schlecht für die Altersvorsorge
Wie riskant Einzelaktien sein können, erleben zurzeit die Aktionäre von Varta. Die Aktie verlor binnen eines Jahre 90 Prozent an Wert. Mittlerweile ist sie sogar unter die Zwei-Euro-Marke gefallen und hat gerade noch einen Börsenwert von gut 80 Millionen Euro. Wie konnte das passieren? Schuld ist auch eine mangelnde Börsenaufsicht hierzulande, wie sonst ließen sich solche Fälle erklären.

Kapitalvernichter Wirecard, Varta und Baywa


Varta ist indes nicht die einzige deutsche Aktie, die einen derartigen Absturz erlebte. Erinnert sei nur an die Beispiele Wirecard und Baywa. Das sind indes nur die schlimmsten Kapitalvernichter, die Liste ließe sich allerdings problemlos erweitern, wie die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) erschreckend belegt.
Aktionäre, die die Binsenweisheit „Nicht alle Eier in einen Korb“ missachteten, erlebten ihr blaues Wunder, gerade mit deutschen Aktien. Die hochgejubelte Wirecard-Aktie ist nichts mehr wert; Varta und Baywa sind regelrecht abgestürzt. Bei Varta sollen die Alt-Aktionäre aus dem Konzern gedrängt werden und Gläubiger auf den Großteil ihres Geldes verzichten.
MSCI World vs Varta
Anleger fahren deutlich besser mit einem ETF als mit der Varta-Aktie  Quelle: comdirect
 
Die Lage beim strauchelnden Batteriekonzern Varta spitzt sich zu. Im Kampf ums Überleben greift das Unternehmen nun zu drastischeren Maßnahmen: Vor allem die Kleinaktionäre sollen aus dem Konzern gedrängt werden, Gläubiger auf einen Großteil ihres Gelds und ihrer Ansprüche verzichten. Die Anteile der Kleinaktionäre soll auf null gestellt werden, danach gibt es eine Kapitalerhöhung, an der nur Porsche und Großaktionär Michael Trojner beteiligt wäre. Es ist schon erstaunlich, wie es deutsche Politiker schaffen, die Aktienkultur hierzulande mit Füßen zu treten.
Ein ähnlicher Fall ist Baywa: Die Konzernspitze hat sich einfach verzockt, Schulden ohne Ende aufgenommen und wurde vom Zinsanstieg auf dem linken Fuß erwischt. Statt bei seinen Leisten zu bleiben, sprich, dem Agrarhandel, hat Baywa weltweit expandiert und sich dabei übernommen. Baywa sitzt in der Patsche – und damit auch die vielen Kleinaktionäre, deren Geld futsch ist. Die Aktie hat binnen eines Jahres drei Viertel an Wert verloren.
Über die schmutzigen Einzelheiten müssen sich Anleger den Kopf nicht zerbrechen. Sie sollten jedoch aus den Beispielen Wirecard, Varta und Baywa eine Lehre ziehen: Besser Finger von Einzelaktien, vor allem von deutschen, und stattdessen in börsennotierte Indexfonds, besser bekannt als ETFs (Exchange Traded Funds) investieren. Ein ETF auf den weltweiten, marktbreiten Index MSCI World hat binnen eines Jahres um rund 20 Prozent zugelegt, Varta dagegen hat 90 Prozent an Wert verloren.

ETF die bessere Wahl


Ein ETF ist für Kleinanleger die bessere Wahl – und die können sogar klein ansteigen, was gerade für junge Leute ideal ist. Denn, wer nicht Tausende auf einen Schlag investieren will oder kann, für den ist ein ETF-Sparplan eine Alternative. Die Rendite kann sich sehen lassen. Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hat einmal ausgerechnet, dass sich mit einem ETF-Sparplan in den vergangenen 20 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,6 Prozent auf das angelegte Geld hätte erzielen lassen. Im schlechtesten Fall habe die jährliche Rendite bei 2,2 Prozent, im besten bei 15,4 Prozent gelegen. Das DAI hat ein MSCI-World-Rendite-Dreieck für die monatliche Geldanlage angelegt, so dass jede und jeder ablesen kann, wie hoch die Rendite gewesen wäre zu einem ganz bestimmten Einstiegs- und Ausstiegsjahr. Mit einem ETF-Sparplan auf den internationalen Aktienindex MSCI World partizipieren Anleger an der Kursentwicklung und den Dividenden von Unternehmen aus über 20 Industrieländern.
Jeder kann mit wenigen Euros pro Monat anfangen, in einen ETF zu investieren in Form eines Sparplans. Viele Banken und Onlinebroker bieten sogenannte ETF-Sparpläne an, sodass Altersvorsorger problemlos in Indizes wie den deutschen Aktienindex Dax oder den globalen Aktienindex MSCI World mit Kleinbeträgen fürs Alter anlegen können.
https://vorunruhestand.de/2024/07/finger-weg-von-deutschen-aktien/

Dienstag, 23. Juli 2024

Durchschnittsrentner bekommt nur 1604 Euro

Durchschnittsrentner bekommt nur 1604 Euro
Wer 45 Versicherungsjahre hat, bekommt im Schnitt nur 1.604 Euro Rente. Viele schaffen das nicht und müssen sich mit deutlich weniger begnügen. Das gilt gerade für Frauen.
Wer einmal konkret nachfragt, wie Sahra Wagenknecht, wie viel ein Durchschnittsrentner genau bekommt, dürfte erschrecken: Nach 45 Versicherungsjahren kommt ein Durchschnittsrentner auf lediglich 1.604 Euro, wie der „Spiegel“ schreibt – im Westen 1.663 Euro, um Osten sogar nur 1.471 Euro.
Das ist indes nur die halbe Wahrheit, denn auf die beiden Geschlechter heruntergebrochen, sieht die Wirklichkeit noch viel ärmlicher aus: Unter den Rentnern mit 45 Versicherungsjahren kommt jede und jeder Fünfte auf eine Rente von weniger als 1.200 Euro, wie Wagenknecht von der Bundesregierung erfragte – das sind immerhin mehr als eine Million von 5,4 Millionen Altersrenten mit 45 Versicherungsjahren.

Wagenknecht macht Wahlkampf


Die Ex-Linke Wagenknecht hat ihr Versprechen beim „Politischer Aschermittwoch“ in Passau gehalten und macht die „Rente“ zum Wahlkampfthema. „Die Rente ist wahrscheinlich das größte soziale Problem unserer Zeit“, warnt die  Chefin der Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ in der „Augsburger Allgemeinen“.  Niedrige Renten trotz jahrzehntelanger Beitragszahlungen seien ein sozialpolitischer Skandal. Deutschland steuere auf eine Rentenkatastrophe zu, das sei gesellschaftlicher Sprengstoff; Deutschland habe eines der schlechtesten Rentensysteme in Europa, so die Parteichefin. „Die Deutschen sollten sich derart niedrige Renten, die dann auch noch hoch besteuert werden, nicht länger bieten lassen", sagte sie.
Die Zahlen belegen ihren Vorwurf. Gerade im Osten Deutschlands sind die Renten niedriger. Wagenknecht weist vor allem auf Brandenburg hin, wo 71.000 Menschen eine Rente nach 45 Jahren unter 1.200 Euro bekommen, während 212.000 dieser besonders lange versicherten Rentnerinnen und Rentner darüber liegen. In Sachsen sieht das Verhältnis ähnlich aus: 145.000 zu 363.000, in Thüringen sind es 74.000 mit niedrigerer und 189.000 mit höherer Rente.
Allerdings hatte Wagenknecht nur nach den Renten nach mindestens 45 Jahren gefragt. Anders die Durchschnittsrenten: Sie sind im Osten höher als im Westen – denn viele haben hier länger gearbeitet, vor allem Frauen.
Was Rentner 2023 ausbezahlt wurde
Rentenhöhe
Was haben Neurentner 2023 wirklich an Rente ausbezahlt bekommen? Die meisten bekommen leider nur niedrige Renten, das gilt insbesondere für die Renten von Frauen. Lediglich ein Viertel der Rentner bekommt mehr als 1800 Euro monatliche Rente.                           Quelle: Sozialpolitik aktuell 
 
https://vorunruhestand.de/2024/07/durchschnittsrentner-bekommt-nur-1604-euro/

Sonntag, 21. Juli 2024

Mit Krankenkassenwechsel Geld sparen

Mit Krankenkassenwechsel Geld sparen
Kein Geld verschenken! Warum immer noch bei der teuren Krankenkasse bleiben? Mit Krankenkassenwechsel lassen sich pro Jahr einige hunderte Euro sparen.
Mitte 2024 erhöhen schon wieder einige Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge. Niemand muss das einfach klaglos hinnehmen. Mit Kassenwechsel lässt sich richtig Geld sparen.

Krankenkassenwechsel lohnt


Zwischen dem günstigsten und teuersten Krankenversicherer liegen 2,38 Prozentpunkte, die das Vergleichsportal "krankenkasseninfo" vermittelt. Wer wechselt, kann sich einige Hundert Euro sparen. Die BKK Firmus beispielsweise verlange nur 15,5 Prozent, einschließlich Zusatzbeitrag, die KKH Kaufmännische Krankenkasse langt gleich richtig zu: Sie erhöht den Zusatzbeitrag zum 1. August auf 3,28 Prozent von bisher 1,98 Prozent. Somit zahlten kinderlose Krankenversicherte insgesamt 21,88 Prozent (14,6 + 3,28 + 4,0) an die KKH; Krankenversicherte mit einem Kind zahlen 21, 28 Prozent (14,6 + 3,28 +3,4). Allein für Kranken- und Zusatzversicherung zahlen die Kunden der KKH 17,88 Prozent.
https://vorunruhestand.de/2024/07/mit-krankenkassenwechsel-geld-sparen/

Mit Krankenkassenwechsel Geld sparen

Mit Krankenkassenwechsel Geld sparen
Kein Geld verschenken! Warum immer noch bei der teuren Krankenkasse bleiben? Mit Krankenkassenwechsel lassen sich pro Jahr einige hunderte Euro sparen.
Mitte 2024 erhöhen schon wieder einige Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge. Niemand muss das einfach klaglos hinnehmen. Mit Kassenwechsel lässt sich richtig Geld sparen.

Krankenkassenwechsel lohnt


Zwischen dem günstigsten und teuersten Krankenversicherer liegen 2,38 Prozentpunkte, die das Vergleichsportal "krankenkasseninfo" vermittelt. Wer wechselt, kann sich einige Hundert Euro sparen. Die BKK Firmus beispielsweise verlange nur 15,5 Prozent, einschließlich Zusatzbeitrag, die KKH Kaufmännische Krankenkasse langt gleich richtig zu: Sie erhöht den Zusatzbeitrag zum 1. August auf 3,28 Prozent von bisher 1,98 Prozent. Somit zahlten kinderlose Krankenversicherte insgesamt 21,88 Prozent (14,6 + 3,28 + 4,0) an die KKH; Krankenversicherte mit einem Kind zahlen 21, 28 Prozent (14,6 + 3,28 +3,4). Allein für Kranken- und Zusatzversicherung zahlen die Kunden der KKH 17,88 Prozent.
https://vorunruhestand.de/2024/07/mit-krankenkassenwechsel-geld-sparen/

Freitag, 19. Juli 2024

Krankenkassen werden Anfang August teurer

Krankenkassen werden Anfang August teurer
Mehrere Krankenkassen erhöhen zum 1. August ihre Beiträge. Krankenversicherte zahlen künftig weit mehr als 20 Prozent an ihre Kasse – höchste Zeit zu wechseln.
Die KKH Kaufmännische Krankenkasse langt gleich richtig zu: Sie erhöht den Zusatzbeitrag zum 1. August auf 3,28 Prozent von bisher 1,98 Prozent. Somit zahlten kinderlose Krankenversicherte insgesamt 21,88 Prozent (14,6 + 3,28 + 4,0) an die KKH; Krankenversicherte mit einem Kind zahlen 21, 28 Prozent (14,6 + 3,28 +3,4). Immerhin trifft das 1,6 Millionen Versicherte, denn so viele Kunden hat die KKH nach eigenen Angaben. Die Anpassung des Beitragssatzes sei auf unerwartet hohe Kostensteigerungen in der gesamten GKV (gesetzlichen Krankenversicherung) zurückzuführen. Die KKH tröstet ihre Kunden damit, dass „andere Krankenkassen ebenfalls bereits auf die Unterfinanzierung der GKV reagiert und ihre Beiträge angepasst haben“.

Krankenkassen erhöhen reihenweise


Leider ist die KKH eben kein Einzelfall: Auch die Knappschaft erhöht zum 1. August ihren Zusatzbeitrag – und zwar um 0,5 Prozentpunkte auf dann 2,7 Prozent. Kinderlose Kunden zahlen somit ab August 21,3 Prozent (14,6 + 2,7 + 4,0), solche mit einem Kind 20,7 Prozent (14,6 + 2,7 + 3,4).
Der Dritte im Bunde ist die IKK classic. Sie erhöht den Zusatzbeitrag am 1. August um 0,49 Prozentpunkte auf 2,19 Prozent. Somit zahlen kinderlose Kunden der IKK classic künftig 20,79 Prozent (14,6 + 2,19 +4,0), solche mit einem Kind 20,19 Prozent (14,6 + 2,19 + 3,4).

Suche nach einer günstigeren Kasse


Da 95 Prozent der Leistungen einer gesetzlichen Krankenversicherung gesetzlich vorgegeben sind, ist es sinnvoll, sich nach einer günstigeren umzuschauen. Wenn die Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag erhöht, hat der Kunden übrigens ein Sonderkündigungsrecht und muss sich an keine Fristen halten, wie „krankenkassen.info“ schreibt. Das heißt, die zwölfmonatige Bindungsfrist entfällt, allerdings gilt die Kündigungsfrist von zwei Monate weiter. Wer vor dem 31. Juli kündigt, bleibt leider noch zwei Monate Kunde bei der bisherigen Krankenkasse.
Krankenkasse wechseln
Was heißt das für Versicherte? Wenn Ihre Krankenkassen den Zusatzbeitrag erhöht, ist das ein Grund, die Kasse zu wechseln, und zwar möglichst schon, wenn die Erhöhung bekannt wird. Versicherten haben ein Sonderkündigungsrecht: Führt eine Kasse einen solchen „kassenindividuellen Zusatzbeitrag“ neu ein oder erhöht sie einen bereits bestehenden Zusatzbeitrag, haben die Versicherten ein Sonderkündigungsrecht. Dieses ist vom Gesetzgeber im Fünften Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB V), § 175 Absatz 4 geregelt.
Die Kündigungsfrist von zwei vollen Monaten ist immer einzuhalten; die 12-monatige Bindungsfrist entfällt. Das heißt, wer noch vor Ende Juli kündigt, ist ab dem 1. Oktober bei der neuen Krankenkasse versichert. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Formalien eines Wechsels. Es reicht, bei der neuen Kasse einen Antrag auf Aufnahme zu stellen, die neue informiert dann die bisherige Kasse. Eine separate Kündigung der bisherigen Kasse ist nicht mehr nötig.

Kassenbeiträge steigen stark


Nach der Beitragserhöhung ist vor der Beitragserhöhung – und die Krankenkassen sind klamm. Die Ausgaben schießen ins Kraut, weswegen sie gar nicht umhinkönnen, als die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zu erhöhen. Dabei ist der Zusatzbeitrag zum 1. Januar 2024 bereits um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent erhöht worden; Kinderlose zahlen seit 1. Juli 2023 4,0 Prozent Pflegebeitrag und versicherte Rentnerinnen und Rentner mit Kindern 3,4 Prozent (da ihre Kinder in der Regel älter als 25 Jahre sind). Und jetzt wird’s wieder teurer: Der BKK geht davon aus, dass der Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung ab 2025 von heute 1,7 auf mindestens 2,45 Prozentpunkte steigt – vielleicht auch mehr.
https://vorunruhestand.de/2024/07/krankenkassen-werden-anfang-august-teurer/

Mittwoch, 17. Juli 2024

Was wirklich in die Hausapotheke gehört

Was wirklich in die Hausapotheke gehört
Eine Hausapotheke darf in keinem Haushalt fehlen. Was gehört hinein? Wo sollte sie hängen oder stehen? Was ist sonst noch zu beachten? Die besten Tipps – plus Checkliste für den Hausgebrauch.
Schnittwunden, Halskratzen, Kopfschmerzen – mit einer gut sortierten Hausapotheke lassen sich kleine Wehwehchen selbst behandeln. Manchmal muss es zudem schnell gehen. Wer will schon mit einer blutenden Wunde erst zur Apotheke laufen, ganz abgesehen davon, dass die ja nicht immer offen hat. Auch bei Kopfschmerzen oder Halskratzen ist jeder froh, einfach in seinen Fundus an Medikamenten greifen zu können, um diese Malaisen zu behandeln.
Die meisten Deutschen haben vermutlich eine Hausapotheke. Aber mal ehrlich, wie viele wissen schon, ab das wichtigste enthalten ist. Oft fristet die Hausapotheke ein trauriges Dasein – versteckt in einer Ecke im Bad oder in der Abstellkammer. Nicht selten sammeln sich längst abgelaufene Pillen, Tropfen und Salben an oder Medikamente, von denen keiner mehr weiß, wofür sie einmal verschrieben wurden.

Wohin gehört die Hausapotheke?


Aber der Reihe nach. Wo sollte die Hausapotheke stehen oder hängen sein? Ideal ist natürlich ein kühler, trockener Raum. Das kann das Home-Office sein, die Diele oder das Schlafzimmer. Küche oder Bad taugen nicht als Ort für Hausapotheken. Medikamente mögen keine hohe Luftfeuchtigkeit.

Wie sieht die Hausapotheke aus?


Wie sollte die Hausapotheke aussehen? Ideal ist ein eigenes Schränkchen – warum denn nicht mal etwas investieren. Mit weißem Korpus und Milchglasscheibe kann sogar eine Hausapotheke etwas hermachen. Wenn das Schränkchen dann noch in Augenhöhe hängt, erleichtert das die Orientierung.

Was gehört hinein?


Jetzt zur Frage, was wirklich in eine Hausapotheke gehört. Natürlich unbedingt Verbandmaterial – und Arzneimittel sowie ein Fieberthermometer. Aber der Reihe nach:
Checkliste
https://vorunruhestand.de/2017/07/was-wirklich-in-die-hausapotheke-gehoert/

Sonntag, 14. Juli 2024

Ruhestand ist Gift

Ruhestand ist Gift
Vielleicht müssen wir umdenken. Ruhestand bedeutet Stillstand – und ist Gift für Körper und Geist. Wir brauchen im Alter sinnvolle Aufgaben und das Gefühl, gebraucht zu werden.
"Wohlverdienter Ruhestand" – ein Begriff, mit dem wir Simone Rethel-Heesters besser nicht kommen sollte. Die Schauspielerin und Ehefrau des verstorbenen Johannes „Jopie“ Heesters, der 2011 mit 108 Jahren gestorben ist, hat dazu eine klare Meinung: "Ruhestand bedeutet oft Stillstand – und der ist Gift für Körper und Geist.

Ruhestand ist Gift


Es sei jedem gegönnt, sich zur Ruhe zu setzen. Aber warum ist es eine Pflicht? Ich plädiere dafür, dass auch ältere Menschen das Recht auf eine sinnvolle Aufgabe haben und sich gebraucht fühlen dürfen. Dann hätten wir mehr gesündere ältere Menschen", so Rethel-Heesters im Interview mit dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Ältere werden diskriminiert


Grundsätzlich findet sie: Ältere werden in unserer Gesellschaft diskriminiert. "Wir werden alle alt, und doch wird das Thema Alter ausgeschlossen. Alles muss jung sein, angeblich wollen nicht einmal alte Menschen alte Menschen im Fernsehen sehen."
Paradebeispiel für Aktivität im Alter ist Rethel-Heesters Mann Johannes "Jopie" Heesters, der 108 Jahre alt wurde und bis zuletzt auf der Bühne stand. "Er lebte sehr gesund: Sport, Singen, zweimal die Woche aß er Fisch. Und täglich seinen geliebten Haferbrei. Ihn interessierte nur, was jetzt ist und was als Nächstes kommt. Das habe ich mir zu eigen gemacht."
Die 75-Jährige interessiert sich außerdem für ganz bestimmte Nachrichten: Im Internet hat sie eine Benachrichtigungsfunktion eingerichtet, die sie immer informiert, wenn eine Schildkröte namens Jopie stirbt oder berichtet wird, dass jemand sagt: "Ich werde so alt wie der Heesters". "Dann bekomme ich das mit und muss lächeln."
Buch zum Thema Altern
Alterslos - Grenzenlos Simone Rethel-Heesters
Alterslos - Grenzenlos Simone Rethel-Heesters
„Wir wären alle viel zufriedenere und gesündere Menschen, wenn wir uns nicht zur Ruhe setzen würden; Ruhestand hat meist Stillstand zur Folge; das ist ungesund für Geist und Körper“, so die These von Simone Rethel-Heesters, die mit Johannes Heesters verheiratet war und sich als Botschafterin für die Initiative „Altern in Würde“ engagiert. Eine bessere Botschafterin hätte diese Initiative wohl kaum finden können – mit ihrem Buch „Alterslos – grenzenlos“ beweist sie das auf 216 Seiten.
 
 
 
Quelle: Senioren Ratgeber
Bild: Wort & Bild Verlag | Fotograf Tristar Media/Getty Images
https://vorunruhestand.de/2024/07/ruhestand-ist-gift/

Donnerstag, 11. Juli 2024

Wie viel Geld haben die Deutschen wirklich?

Wie viel Geld haben die Deutschen wirklich?

Wie verteilt sich das Vermögen?

Aktien und Fonds spielen bei vielen immer noch eine Nebenrolle. Reichere Haushalte setzen auf Wertpapiere wie Aktien oder Anteile an Investmentfonds – und werden damit immer reicher, denn die Rendite von Aktien ist deutlich höher als die von Tagesgeld. Die Reichen profitieren dabei von Kursgewinnen und Dividenden. Die ärmeren Haushalte haben das Nachsehen. Ihr Vermögen besteht vor allem aus Bankeinlagen sowie Lebensversicherungen und anderen Produkten der privaten Altersvorsorge. Einige mussten 2023 sogar ihr Erspartes angreifen, um wegen der höheren Inflation (Jahreswert 5,9 Prozent) über die Runden zu kommen.


Platz 6 in punkto Millionäre


In punkto Zahl der Millionäre sieht es in Deutschland gar nicht so schlecht aus: Mit 2,8 Millionen Millionären liegt Deutschland weltweit auf Platz sechs, hinter den USA (21,9 Mio.), China (6,0 Mio.), Großbritannien (3,1 Mio.), Frankreich (2,9 Mio.) und Japan (2,8 Mio.). Das liegt daran, dass beim Gesamtvermögen auch Immobilien mitzählen – und die haben in Deutschland einen hohen Marktwert, das gilt besonders für Immobilien in den Großstädten.

Durchschnitts- und Median-Vermögen


Wie sieht's jedoch beim Durchschnitts- und Median-Vermögen aus? Beim Durchschnittsvermögen steht Deutschland noch auf Platz 17 – mit 264.789 US-Dollar (244.650 Euro). Die Schweizer sind mit 709.708 US-Dollar die reichsten, gefolgt von den Luxemburgern mit 607.524 US-Dollar.  Aber der Durchschnitt sagt noch nicht so viel aus über die Vermögensverteilung. Wie viel Vermögen hat die Mitte der Gesellschaft? Das nennt sich Median, sprich, das Vermögen, das die Mitte zwischen der oberen und der unteren Hälfte bestimmt. Da sieht es nicht sonderlich gut aus in Deutschland. Die Deutschen kommen in der Auswertung der UBS mit 70.900 Dollar (65.507 Euro) nicht mal mehr in den Top 25 vor. Luxemburg liegt in punkto Median-Einkommen mit 327.300 Dollar auf Platz eins, gefolgt von Australien mit 261.805 Dollar und Belgien mit 256.186 Dollar. Selbst die Slowenen liegen mit 81.195 Dollar noch vor den Deutschen.

Aktionäre im Vorteil


Wer sich die Vermögensverteilung ansieht, muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass das Gros der Deutschen falsch spart. Ein Umdenken ist zwingend nötig.


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Dienstag, 9. Juli 2024

Die Rolle des Pflegedienstes im Alltag von Senioren

Die Rolle des Pflegedienstes im Alltag von Senioren
Pflege, Fürsorge, Unterstützung – ein Pflegedienst hat gleich mehrere Rollen im Alltag von Seniorinnen und Senioren. Was bei der Auswahl wichtig und worauf zu achten ist.
Was zeichnet einen guten Pflegedienst aus? Neben der fachlichen Kompetenz, der medizinischen Unterstützung spielen natürlich auch Empathie und Zuverlässigkeit eine wichtige Rolle sowie individuelle Pflegeangebote und eine transparente Kostenstruktur. Auch die Frage, ob ich mir einen Pflegedienst leisten kann, ist nicht zu unterschätzen.
Ein Pflegedienst kann eine zentrale Rolle im Alltag von älteren oder pflegebedürftigen Menschen spielen, egal, ob in Augsburg, Essen, Hanau, Kassel, Osnabrück oder Zwickau. Wer einen Pflegedienst in Anspruch nehmen möchte, steht nicht selten vor einer großen finanziellen Hürde. Mithilfe einer sorgfältigen Kostenplanung und der Nutzung von Unterstützungsangeboten lässt sich hingegen die finanzielle Belastung deutlich reduzieren. Dafür gibt es entsprechende Beratungsangebote – damit lässt sich die bestmögliche Fürsorge und Pflege für sich oder einen Angehörigen finden.

Was einen guten Pflegedienst ausmacht


Was zeichnet einen guten Pflegedienst aus? Dazu gehören Aspekte wie die fachliche Kompetenz, aber natürlich auch Empathie und Zuverlässigkeit sowie individuelle Pflegeangebote und eine transparente Kostenstruktur.
Wie finden Seniorinnen und Senioren einen Pflegedienst? Warum nicht auf Empfehlungen von Freunden, Bekannten stützen? Bewertungen im Internet können ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob der Pflegedienst professionell agiert. Wer diese Merkmale sorgfältig prüft und sich nicht zuletzt bei einem Beratungsgespräch selbst ein Bild macht, kann sicherstellen, dass tatsächlich die bestmögliche Betreuung geboten und die Lebensqualität unter den neuen Umständen deutlich verbessert wird.

Die Rolle eines Pflegedienstes


Medizinische Versorgung
Ein wichtiger Aspekt, wenn es um Pflegedienste geht, ist die medizinische Versorgung. Pflegedienste stellen sicher, dass Senioren ihre Medikamente in der richtigen Dosierung und pünktlich einnehmen. Sie behandeln und überwachen etwaige Wunden, was den Heilungsprozess unterstützt und Infektionen verhindert. Auch physiotherapeutische Maßnahmen und therapeutische Behandlungen können vom geschulten Fachpersonal eines Pflegedienstes übernommen werden.
Unterstützung im Alltag
Auch bei den täglichen Aktivitäten können Pflegedienste eine wertvolle Unterstützung bieten. Dazu zählt zuallererst die Körperpflege, also Unterstützung beim Duschen und der allgemeinen Körperhygiene sowie dem Anziehen der Kleidung. Hinzu kommen das Putzen, Kochen und das Einkaufen. Bei Mobilitätsproblemen unterstützen die Mitarbeiter beim Gehen und Aufstehen.
Emotionale Unterstützung
Ein oftmals unterschätzter Aspekt, den das Team eines Pflegedienstes ebenfalls leistet, ist die emotionale Unterstützung. Das umfasst unter anderem die Gesellschaft und Gespräche, die für das Wohlbefinden der Senioren enorm wichtig sind. Die Organisation von Freizeitaktivitäten kann zudem das geistige und körperliche Wohlbefinden der Betreuten fördern.

Tipps zur finanziellen Planung & Unterstützung


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Pflegegrad
Der erste Schritt, wenn es um die finanzielle Unterstützung zur Reduzierung der Pflegedienstkosten geht, ist die Beantragung des Pflegegrades bei der Pflegekasse. Dieser bestimmt den Umfang der finanziellen Unterstützung, der einem zusteht. Bei der Antragstellung und der Vorbereitung auf die Begutachtung kann ein Pflegedienst oder ein Pflegestützpunkt Hilfe leisten.
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Pflegeversicherung
Je nach bewilligtem Pflegegrad stehen Betroffenen verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung zu. Das betrifft Pflegesachleistungen, die direkt an den Pflegedienst gezahlt werden. Sie umfassen die Pflegekosten. Können die Angehörigen die Pflege übernehmen, wird das Pflegegeld zur Unterstützung gezahlt.
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Zuschüsse und Förderungen
Es gibt unterschiedliche Fördermittel und Zuschüsse, welche die Senioren in Anspruch nehmen können. Das umfasst Wohnumfeld-verbessernde Maßnahmen, wie den Zuschuss für den barrierefreien Umbau. Einige Gemeinden bieten zusätzliche Unterstützung und kommunale Förderprogramme an.
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Private Vorsorge und Versicherungen
Auch private Vorsorgemaßnahmen, wie eine private Pflegeversicherung, können sinnvoll sein. Sie bieten eine zusätzliche Absicherung, um die kompletten Kosten der Pflege decken zu können. Dasselbe gilt für Rücklagen und spezielle Sparpläne.
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Beratung
Eine professionelle Beratung kann dabei helfen, die richtige finanzielle Unterstützung zu finden und diese auch optimal zu nutzen. Unabhängige Beratungsstellen, wie beispielsweise Pflegestützpunkte, bieten Unterstützung und können umfassende Informationen geben. Auch Sozialdienste, wie die Caritas oder das Deutsche Rote Kreuz, bieten Beratungen an.
 
Bild: iStock | Halfpoint
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Montag, 8. Juli 2024

Reisen mit den Enkeln – worauf ist zu achten?

Reisen mit den Enkeln – worauf ist zu achten?
Wenn wir auf unser Leben blicken, gibt es einige Momente, die besonders hell leuchten und wundervolle Erinnerungen bergen – in der Regel sind das nicht die materiellen Errungenschaften oder Karriereschritte in unserem Leben, sondern die Zeit mit der Familie.
Die Geburt der Kinder, deren Hochzeit und der Moment, als die Enkel das Licht der Welt erblickten? Wenn wir irgendwann in Rente gehen, endet zwar unser Arbeitsleben, für unsere Familie haben wir nun aber umso mehr Zeit. Wie wäre es daher, mit den Enkeln zu verreisen, gemeinsam neue Orte zu entdecken und Abenteuer zu erleben oder auch alte Erinnerungen neu aufzufrischen? Wie glücklich waren wir doch in der Bretagne oder auf Sardinien – warum nicht spontan noch einmal dort hinfahren und eine Ferienwohnung auf Sardinien buchen? Neue Orte gemeinsam entdecken oder schon mal erlebtes mit neuen Augen sehen? Bevor es jedoch losgehen kann, gibt es einiges, was Großeltern beachten sollten!

Passen Unterkunft und Reiseziel für beide Generationen?


Ein ideales Reiseziel sollte sowohl für Jung als auch für Alt etwas zu bieten haben. Schau, ob es in der Nähe Attraktionen gibt, die sowohl dich als auch deine Enkel interessieren könnten. Museen, Freizeitparks oder Naturparks sind immer einen Besuch wert, es kommt aber auch darauf an, wie alt die Enkel sind und wofür sie sich interessieren.
Davon hängt auch ab, ob es eher ein Städtetrip mit einem Freizeitpark werden soll, oder ob es euch in die Natur, zum Meer oder in die Berge zieht. Wenn du dann auf einer Plattform wie Interchalet nach einer Unterkunft schaust, solltest du darauf achten, dass genug Zimmer und Schlafgelegenheiten vorhanden sind.

Eltern und Enkel in Planung einbeziehen


Bevor du die Reise buchst, solltest du die Eltern mit in den Entscheidungsprozess einbeziehen. Sie sollten mit dem Reiseziel einverstanden sein, bevor du deinen Enkeln den Vorschlag unterbreitest. Denn wenn die Eltern das Reiseziel nicht für geeignet halten, das Kind aber schon Feuer und Flamme ist, führt dies zu Konflikten, zum Familienstreit oder zu Enttäuschungen.
Wenn du jedoch mehrere Ideen hast und die Eltern nichts dagegen haben, solltest du deine Enkel mit in die Planung einbeziehen. Schließlich sollen sie sich auf den Urlaub freuen und ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen können. Frage sie, was sie gerne sehen und erleben möchten. Vielleicht haben sie bereits von einem bestimmten Ort gehört oder wollten schon immer etwas Bestimmtes machen.
Manchmal kommt auch die Frage auf, ob die beste Freundin oder der beste Freund mit verreisen darf. Das ist mittlerweile nicht unüblich, du solltest dir jedoch gut überlegen, ob du bereit bist, diese Verantwortung zu übernehmen und dies auch mit den Eltern der Freunde besprechen. Im Inland ist dies oft kein Problem, Reisen ins Ausland kann dies hingegen erschweren.
Vorsicht bei Reisen ins Ausland
Leider kann es vorkommen, dass Grenzbeamte oder andere Behörden misstrauisch werden, wenn Großeltern mit ihren Enkeln reisen – insbesondere, wenn die Nachnamen abweichen. Dann kann ein unangenehmer Verdacht im Raum stehen: Kindesentführung.
Um diesen erst gar nicht aufkommen zu lassen, solltest du eine Reisevollmacht für Kinder mitführen, mit der Eltern mitteilen, dass du berechtigt bist, mit den Kindern zu reisen und das Land zu verlassen.
Zusätzlich zu der Reiseerlaubnis kann auch eine Vollmacht hilfreich sein. Diese ermöglichen es dir, im Notfall medizinische Entscheidungen zu treffen oder andere wichtige Angelegenheiten zu regeln. Da in einigen Ländern besondere Regelungen gelten, solltest du dich rechtzeitig informieren und alle Unterlagen und Dokumente vorbereiten. Dann steht einer gemeinsamen Reise nichts mehr im Weg!
 
Bild: prexels | Mikhail Nilov
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Wie ein Treppenlift die Lebensqualität verbessert

Wie ein Treppenlift die Lebensqualität verbessert
Wir werden älter – und damit wächst die Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnraum, schließlich wollen wir so lange wie möglich selbstständig in der vertrauten Umgebung leben. Was es dafür braucht.
Der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum ist in den letzten Jahren aufgrund der steigenden Anzahl älterer Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen enorm gewachsen. Mit dem demografischen Wandel nimmt auch die Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnraum zu, der es älteren Menschen ermöglicht, selbstständig und eigenständig in ihrer vertrauten Umgebung zu leben.
Neben älteren Menschen können auch junge Familien und Personen mit temporären Verletzungen von barrierefreiem Wohnen profitieren. Für junge Familien bedeutet dies eine leichtere Handhabung des Alltags mit einem Kleinkind, da zum Beispiel das Badezimmer problemlos mit einem Kinderwagen betreten werden kann. Personen mit temporären Verletzungen, wie zum Beispiel einem gebrochenen Bein, können nach einer Krankheit oder einer Operation weiterhin ohne Einschränkungen in ihrer Wohnung leben.

Bedarf wird steigen


Barrierefreie Lösungen bieten eine Vielzahl von Vorteilen im täglichen Leben. Ein Beispiel ist der Einbau von Rampen oder Aufzügen, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen den Zugang zu Gebäuden zu erleichtern. Dies ermöglicht ihnen eine größere Unabhängigkeit und Mobilität. Ferner kann die Ausstattung von Wohnungen mit breiteren Türen und ebenerdigen Duschen das alltägliche Leben für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen erleichtern.
Der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum wird in Zukunft weiter steigen, da die Zahl älterer Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen weiter zunimmt. Es ist wichtig, diesen Bedarf zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um allen Menschen ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben zu ermöglichen.

Vorteile des barrierefreien Wohnens


Das barrierefreie Wohnen bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf Sicherheit, Komfort und die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
Ein wesentlicher Aspekt ist die Sicherheit, die durch barrierefreies Wohnen gewährleistet wird. Hindernisfreie Zugänge und breite Türöffnungen ermöglichen es Menschen mit Bewegungseinschränkungen, sicher und selbstständig in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Stolperfallen wie Teppiche oder Türschwellen werden vermieden, um Unfälle zu verhindern. Zudem können Handläufe in Treppenhäusern und Badezimmern installiert werden, um zusätzliche Sicherheit zu bieten.
Darüber hinaus bietet das barrierefreie Wohnen einen hohen Komfort für alle Bewohner. Durch die Anpassung der Räumlichkeiten an die individuellen Bedürfnisse ist alles leicht erreichbar und bequem nutzbar. Breite Durchgänge ermöglichen das problemlose Bewegen von Rollstühlen oder Gehhilfen. Niedrige Arbeitsflächen und Schalterhöhen erleichtern die alltäglichen Aufgaben. Die barrierefreie Dusche oder Badewanne ermöglicht es, sich unabhängig und sicher zu waschen.
Ein weiterer großer Vorteil des barrierefreien Wohnens ist die Möglichkeit, im hohen Alter selbstständig zu bleiben. Viele ältere Menschen möchten nicht in eine Pflegeeinrichtung umziehen, sondern bevorzugen es, in gewohnter Umgebung zu bleiben. Barrierefreiheit ermöglicht dies, da sie den Zugang zu allen Bereichen des Hauses oder der Wohnung vereinfacht. Durch die Anpassung der Infrastruktur können ältere Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben und ihre Selbstständigkeit bewahren.

Lösungen für barrierefreies Wohnen


Bei der barrierefreien Wohnraumgestaltung geht es darum, ein Zuhause zu schaffen, das für Menschen mit körperlichen oder sensorischen Einschränkungen zugänglich und benutzerfreundlich ist. Es beinhaltet den Abbau von Hindernissen und die Implementierung von praktischen Lösungen, um die Eigenständigkeit und Mobilität der Bewohner zu fördern.
Es gibt verschiedene Umbaumaßnahmen, die für barrierefreies Wohnen vorgenommen werden können. Dazu gehört beispielsweise der Einbau von Rampen oder Treppenliften, um Zugänge zu ebenerdig zu gestalten. Türbreiten können vergrößert werden, um den Durchgang für Rollstuhlfahrer zu ermöglichen. Zudem können Hindernisse wie Türschwellen entfernt oder abgesenkt werden, um einen nahtlosen Übergang zu schaffen. Im Badezimmer können Haltegriffe und rutschfeste Bodenbeläge installiert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Um solche Umbaumaßnahmen zu finanzieren, gibt es verschiedene Förderungen und Zuschüsse, die beantragt werden können. Je nach Wohnort und individueller Situation können staatliche oder regionale Programme genutzt werden. Es ist ratsam, sich an lokale Behörden oder Förderinstitutionen zu wenden, um Informationen über die spezifischen Fördermöglichkeiten zu erhalten.
Es kann auch hilfreich sein, sich von Experten beraten zu lassen, die sich auf barrierefreies Wohnen spezialisiert haben. Diese Profis können die individuellen Bedürfnisse evaluieren und geeignete Lösungen vorschlagen. Sie können auch bei der Suche nach den geeigneten Handwerkern und Dienstleistern unterstützen, um die Umbaumaßnahmen umzusetzen.

Die Rolle von Treppenliften


Treppenlifte spielen eine zentrale Rolle beim barrierefreien Wohnen. Sie ermöglichen älteren Menschen oder Menschen mit Einschränkungen, ein selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen vier Wänden zu führen.
Treppenlifte von Fital Treppenlifte beispielsweise ermöglichen es diesen Personen, problemlos verschiedene Stockwerke zu erreichen, indem sie sie sicher und bequem die Treppe hoch oder runter transportieren. Dadurch wird die Einschränkung der Mobilität, die durch Treppen entstehen kann, überwunden.
Arten von Treppenliften
Es gibt verschiedene Arten von Treppenliften, die auf dem Markt erhältlich sind. Diese Lifte dienen dazu, Personen mit eingeschränkter Mobilität dabei zu helfen, Treppen sicher zu überwinden. Die Vielfalt und Funktionalität dieser Lifte unterscheiden sich je nach den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen des Benutzers.
Eine der bekanntesten Arten von Treppenliften sind die Sitzlifte. Diese Lifte sind mit einem Sitz ausgestattet, auf dem die Benutzer bequem Platz nehmen können. Sie werden an der Schiene an der Wand oder am Geländer der Treppe befestigt und bewegen sich entlang dieser Schiene nach oben oder unten.
Eine weitere Art von Treppenlift ist der Plattformlift. Diese Lifte sind für Benutzer konzipiert, die keinen Sitz benötigen oder die im Rollstuhl sitzen. Sie haben eine Plattform, auf der der Benutzer sicher und bequem stehen oder sitzen kann. Plattformlifte können auch für die Überwindung größerer Höhen oder Kurven eingesetzt werden, da sie anpassbar sind und spezielle Schienensysteme verwenden.
Die Vielfalt und Funktionalität der Treppenlifte können je nach Hersteller und Modell variieren. Einige Treppenlifte sind für den Innenbereich geeignet, während andere speziell für den Außenbereich entwickelt wurden und wetterfest sind. Es gibt auch Treppenlifte mit zusätzlichen Funktionen wie Klappsitzen, Sicherheitsgurten oder Bedienelementen für Menschen mit eingeschränkter Handbeweglichkeit.
Treppenlifte verbessern die Lebensqualität
Ein Treppenlift kann die Lebensqualität auf verschiedene Weisen verbessern. Der wichtigste Vorteil ist, dass er einen barrierefreien Zugang ermöglicht. Menschen mit eingeschränkter Mobilität können so weiterhin Zugang zu allen Bereichen ihres Hauses haben, ohne auf Hilfe angewiesen zu sein. Dies erhöht ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit erheblich.
Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung des Sturzrisikos. Das Treppensteigen kann für ältere Menschen oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sehr gefährlich sein. Ein Treppenlift kann helfen, dieses Risiko zu minimieren und somit Verletzungen und Schmerzen zu vermeiden.
Durch die Installation eines Treppenlifts können Menschen weiterhin ihre gewohnte Umgebung genießen, ohne umziehen zu müssen. Dies ist besonders wichtig für ältere Menschen, die oft an ihren gewohnten Lebensstil und ihre Nachbarschaft gebunden sind. Der Treppenlift ermöglicht es ihnen, in ihrem vertrauten Zuhause zu bleiben und ihre gewohnte Lebensqualität beizubehalten.
Staatliche Förderung
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) stellt der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Maßnahmen zur Barrierereduzierung in Bestandsimmobilien über das KfW-Zuschussprogramm "Altersgerecht Umbauen" 150 Millionen Euro im Jahr 2024 zur Verfügung. Es kann sich somit lohnen, einen Förderantrag zu stellen.
 
Bild: Sabine van Erp auf Pixabay
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Dienstag, 2. Juli 2024

Gefüllte Tomaten – ein Klassiker für den Sommer

Gefüllte Tomaten – ein Klassiker für den Sommer
Einfach, lecker und günstig – das trifft für gefüllte Tomaten allemal zu. Sie lassen sich mit Hackfleisch oder Reis und anderen Köstlichkeiten füllen und sind ein Klassiker, gerade im Sommer.
Sicher gibt es Hunderte von Rezepten für gefüllte Tomaten, schließlich gehören  „Pomodori ripieni“, wie es auf italienisch heißt, längst auch zur deutschen Alltagsküche. Höchste Zeit, sich dieses Tausendsassas wieder zu erinnern. Das Rezept lässt sich leicht variieren, je nachdem, was gerade im Kühlschrank lagert. Tomaten lassen sich mit Hackfleisch oder Reis füllen – und sind damit auch für Vegetarier ideal. Und, gefüllte Tomaten mit Feta, Frischkäse und Oliven sind das optimale Gericht, um den Sommer und Urlaubsgefühle zu verlängern. Tomaten lassen sich auch mit Sardinen und Oliven füllen, pomodori alla siciliana beispielsweise.

Woher kommt die Tomate?


Woher kommen Tomaten, lateinisch Solanum lycopersicum? Sie stammen aus Mittel- und Südamerika und sind letztlich dank Christoph Kolumbus nach Spanien und Portugal gekommen – und von da auch nach Mitteleuropa. Und so bekamen sie auch ihren Namen „Tomate“ von „tomatl“, der aztekischen Bezeichnung für die Gemüsepflanze, wie „Alnatura“ weiß. Ihren Weg in die Küche fanden sie zuerst in Italien, wo sie schon seit dem 16. Jahrhunderts angebaut und verzehrt wurden. Gefüllte Tomaten gehören in Italien wie selbstverständlich zu jeder Regionalküche, egal ob Kalabrien, Sizilien oder Apulien. Jede Region hat ihre eigene Variante.
Tomate allseits beliebt
Erst um 1900 entdeckten die Deutschen die Tomate als festen Bestandteil der Küche. Es war also ein mühsamer Weg seit der Entdeckung Amerikas bis zur großen Verbreitung in Deutschland. Mittlerweile ist die Tomate auch in Deutschlands Küchen nicht mehr wegzudenken. Die Tomate gehört sogar zu den beliebtesten Gemüsepflanzen hierzulande.
Bei Tomate assoziieren die meisten immer noch „rot“, dabei gibt es den „Goldapfel“ – pomodoro heißt so übersetzt – auch in Gelb, lachsfarben, fast schwarz und sogar gestreift, wie „Manufactum“ schreibt. Tomaten variieren aber auch in der Größe, so gibt es Eier-, Flaschen-, Fleisch,- Kirsch- oder Stabtomate.
Gefüllte Tomaten sind einfach, schnell zubereitet und schmecken lecker. Gefüllte Tomaten lassen sich, falls etwas übrig bleibt, auch aufwärmen. Schmeckt auch aufgewärmt gut.
Dazu passt ein Rosé, schön kalt gestellt, aus Frankreich oder Spanien.
Rezept
Das Rezept für gefüllte Paprika ist für vier Personen ausgelegt.
 

Gefüllte Tomaten



Einfach, lecker und günstig – das trifftfür gefüllte Tomaten allemal zu. Sie lassen sich mit Hackfleisch oder Reis und anderen Köstlichkeiten füllen und sind ein Klassiker gerade im Sommer.


- feuerfeste Form
- 12 große Tomaten (Fleischtomaten) (Stückzahl abhängig von der Größe)
- 500 g Hackfleisch (gemischt oder Rind)
- Salz
- Pfeffer (aus der Mühle)
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß oder scharf, je nach Geschmack)
- 1 Schote Chili (oder Chili-Pulver) Achtung Schärfe (1/2 bis 1 Schote (je nach Geschmack))
- 1 Zwiebel
- 1 Bund Petersilie
- 2 EL Butter (oder entsprechende Menge Olivenöl)
- 2 Knoblauchzehen
- 70 g Parmesan (für die Füllung)
- 30 g Parmesan (zum Bestreuen)
- 2 Eier (ist entbehrlich)
- 2 TL Senf (mittelscharf)
- 1 Semmel (Brötchen) oder Semmelbrösel
- 1 Tasse gekochter Reis
Fleischfüllung-

Hackfleisch salzen


-

Semmel kleinschneiden (oder Semmelbrösel verwenden)


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Hackfleisch und geschnittene Semmel vermischen und durchkneten


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Zwiebel in Butterglasig schwitzen und Hackfleischmasse zugeben


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Petersilie schneiden und zugeben


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Geriebenen Parmesan zugeben


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Mit Senf, Pfeffer und Paprikapulver würzen


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(Wer’s schärferwill, kann eine klein gehackte, Chili-Schote in die Füllung mischen)


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Alles kräftig durchkneten


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Nach mal abschmecken und gegebenenfalls nachsalzen


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Tomaten waschen


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Deckel abschneiden


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Aushöhlen (einen Teil des Inneren unter die Füllung mischen)


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Ofen auf 200 GradCelsius vorheizen


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Tomate mit der Füllung füllen


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Auflaufform (Glas oder Porzellan) mit Butter ausstreichen oder mit Olivenöl


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Tomaten (ohne Deckel) dicht an dicht in die Form setzen


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Mit Parmesan bestreuen


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Deckel aufsetzen


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Im Ofen 40 Minuten bei 200° C garen


Gemischte Füllung


Die Füllung lässt sich individuell variieren: 
beispielsweise: 250 g Hackfleisch / 250 g gekochter Reis
oder nur 500 g gekochter Reis 


Gargericht, HauptgerichtItalienischgefüllte Tomaten, pomodorie ripieni, Tomaten
https://vorunruhestand.de/2024/07/gefuellte-tomaten-ein-klassiker-fuer-den-sommer/