Mittwoch, 30. Oktober 2024

Drei bis fünf Prozent Rentenerhöhung 2025

Drei bis fünf  Prozent Rentenerhöhung 2025
Ab 1. Juli 2025 gibt’s mehr Rente – so viel steht zumindest fest. Ob es allerdings drei oder sogar fünf Prozent werden, ist zurzeit noch rein Spekulation. Damit allerdings könnte sie über der Inflationsrate liegen.
„Die Rente folgt den Löhnen“, so das eherne Gesetz des Umlageverfahrens der Rente. Steigen die Löhne, steigen auch die Renten. Da die Löhne in den ersten beiden Quartalen 2024 um 6,4 Prozent (1. Quartal) und 5,4 Prozent (2. Quartal) stiegen, werden auch die Renten am 1. Juli 2025 entsprechend steigen. Allerdings nicht in gleichem Maße wie die Löhne.

Drei bis fünf Prozent Rentenerhöhung


Bereits jetzt beginnen die Spekulationen, um wie viel die Renten Mitte kommenden Jahres steigen könnten. Realistisch rechnen Rentenexperten wie Peter Knöppel von Rentenbescheid24 mit einer Erhöhung von drei bis fünf Prozent.
In diesem Jahr, sprich 2024, hat dieser Mechanismus deutlich mehr Rente bedeutet. 2024 wurden die Renten um 4,57 Prozent angehoben, was maßgeblich an der guten Lohnentwicklung lag.

Bleibt's bei 48 Prozent Rentenniveau?


Genau werden wir es erst im März 2025 wissen, wie hoch die Renten im Jahr 2025 angepasst werden, denn dann bringt Hubertus Heil, Bundes­minis­terium für Arbeit und Soziales Licht ins Dunkle. Denn neben der Gehaltsentwicklung spielt noch der Nachhaltigkeitsfaktor eine Rolle, der sich vom Verhältnis Rentenzahler zu Rentenempfänger bemisst. Gleichzeitig bestimmt jedoch die Rentenniveaustabilisierung eine Rolle, die besagt, dass das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent fallen darf. Beides gilt es abzuwägen. Insofern dürfte die Wahrheit zwischen beiden Werten, sprich zwischen drei bis fünf Prozent liegen.
Rentenanpassung Mitte 2025
Von dieser Größenordnung geht auch die „Frankfurter Rundschau“ aus – und verweist dabei auf die Deutsche Bundesbank, die für 2025 eine deutliche Erhöhung der Rente erwartet, wie aus ihrem Monatsbericht vom August 2024 hervorgehe. „Die Rentenanpassung Mitte 2025 dürfte ähnlich hoch ausfallen wie im laufenden Jahr“, so steht es in dem Bericht.
Rentenerhöhungen seit 2000
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Freitag, 25. Oktober 2024

Saltimbocca als Stimmungsaufheller für die dunkle Jahreszeit

Saltimbocca als Stimmungsaufheller für die dunkle Jahreszeit
Gerade wenn die Tage kürzer werden und Wetter trist, braucht der Mensch einen Stimmungsaufheller – was würde besser dafür taugen als ein Saltimbocca alla romana? Und dazu ein trockener Weißwein.
Woher der Name „Saltimbocca“ kommt? Nun, von „Saltare in Bocca“ – das heißt auf Deutsch „in den Mund springen“. In Bayern würde dafür „Magentratzerl“ gesagt, sprich, ein Happen, etwas delikates Kleines. Genau das meint auch Saltimbocca: Das schmeckt so gut, dass es direkt in den Mund springt.
Wer hat’s erfunden? Saltimbocca alla Romana heißt nicht von ungefähr so – das Schnitzelchen mit Salbei und Prosciutto ist ein typisches Gericht der Region Latium, mit Rom im Zentrum. Ob Saltimbocca eine Erfindung der Römer ist, ist nicht ganz klar. Historiker wollen laut SRF Hinweise dafür gefunden, dass die Saltimbocca-Schnitzelchen ihren Ursprung rund 500 Kilometer weiter nördlich in der lombardischen Stadt Brescia haben. Sicher ist jedoch, dass die Römer die Schnitzelchen weltweit bekannt gemacht haben. Seitdem hat sich Saltimbocca auch weit über Italien hinaus verbreitet.

Saltimbocca auch außerhalb Italiens beliebt


Saltimbocca schmeckt himmlisch und ist schnell zubereitet, insofern verwundert es nicht, dass die Schnitzelchen mit Salbei und Prosciutto so beliebt sind.
Für Saltimbocca braucht es nicht viel: Kalbfleisch, Salbeiblatt, Prosciutto. Durch den mit Weißwein aufgegossenen Bratensatz bekommt Saltimbocca eine beschwingte Note. Durch den Schinkenmantel und ein frisches Salbeiblatt bekommt das Kalbfleisch ein herzhaftes Aroma – im Nachgang leicht zitronig.

Sauce aus Fleischsaft, Butter und Wein


Entgegen den herkömmlichen Saltimbocca-Rezepten empfiehlt es sich, das Salbeiblatt direkt auf das Kalbfleisch zu spießen, zusammen mit dem Prosciutto. Dadurch brennt es beim Braten nicht an. Die Sauce aus Fleischsaft, Butter und Wein gibt dem Saltimbocca eine ungeahnte Geschmackstiefe.
Als Beilage ist Weißbrot denkbar oder Rosmarin-Kartoffeln. Oder wie wäre es mit einem Pastinaken-Kartoffelpüree? Das ist ganz einfach:
- Pastinaken und Kartoffel schälen und in kleinen Stücken im Wasser kochen.
- Wasser abgeben und in eine Schüssel geben
- Zerlassene Butter zugießen
- Mit dem Pürierstab zerkleinern
- Warme Milch zugeben
- mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken
Weinempfehlung
Was den Wein betrifft: Sicher passt ein Riesling dazu, es kann auch ein fränkischer Silvaner sein oder ein Weißer Burgunder.

Saltimbocca



Schnitzel mit Salbei und Prosciutto belegen und von beiden Seiten goldbraun anbraten, herausnehmen, würzen und warm stellen. Bratsatz mit dem Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen, Butter unter die Sauce rühren und abschmecken. Sauce über die Schnitzel gießen.


- Pfanne
- Zahnstocher
- 4 Kalbsschnitzel à 150 g (es kann auch Schwein oder Pute sein)
- 4 Blätter Salbei
- 4 Scheiben Prosciutto Crudo
- Salz
- Pfeffer
- 80 g Butter (4 EL)
- 1/4 l Weißwein
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Die Kalbschnitzel mit Frischhaltefolie abdecken und mit einem Fleischklopfer dünn klopfen nach eigenem Gusto


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Auf jedes Schnitzel ein Salbeiblatt legen und dann mit einer Scheibe Prosciutto bedecken (die meisten Rezepte empfehlen es umgekehrt: erst die Scheibe Prosciutto und dann den Salbei; allerdings brennt dann der Salbei leicht an). Mit dem Zahnstocher Salbei und Prosciutto am Schnitzel fest spießen.


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2 EL Butter in die Pfanne geben und auf mittlere Hitze erhitzen.


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Die Schnitzel (ohne Salbei und Prosciutto) in die Pfanne geben und 2 bis 3 Minuten auf beiden Seiten goldbraun anbraten, herausnehmen und beide Seiten mit Salz und Pfeffer würzen - und warm stellen.


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Den Bratsatz mit Weißwein ablöschen und etwas einköcheln lassen. Restliche Butter unter die Sauce rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn gewünscht, mit etwas Wasser strecken.


Wer will, kann Saltimbocca mit Zitronenscheiben dekorieren oder mit Salbeiblättern. Die meisten platzieren die Salbeiblätter über dem Prosciutto, die vorgestellte Variante hat den Vorteil, dass sich der Salbeigeschmack besser im Fleisch überträgt. 


Appetizer, HauptgerichtItalienischalla Romana, Saltimbocca https://vorunruhestand.de/2024/10/saltimbocca-als-stimmungsaufheller-fuer-die-dunkle-jahreszeit/

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Wie das E-Rezept unseren Alltag erleichtert

Wie das E-Rezept unseren Alltag erleichtert
E-Rezept? Läuft! Die Anfangsprobleme sind weitgehend überwunden. Was sind die Vorteile? Und wie funktioniert das elektronische Rezept?
Eigentlich sollte das E-Rezept Anfang 2022 starten, davon konnte aber keine Rede sein. Sogar das Pilotprojekt wurde zwischenzeitlich gestoppt. Jetzt, Ende 2024, ist das elektronische Rezept überall Pflicht; das E-Rezept ist etabliert und Apotheker, Ärzte und Patienten können sich entspannen.

Wie das E-Rezept arbeitet


Senioren und angehende Rentner gelten oft als digital abgehängt. Da machen Klischees von der Oma die Runde, der man erst einmal zeigen müsse, wie man mit dem Handy ein Foto schießt. Doch dieses Bild entspricht längst nicht mehr der Realität. Laut Statista sind deutlich über drei Viertel der 60- bis 69-Jährigen auf dem Smartphone unterwegs und sogar 68 Prozent der Generation 70 plus. Noch vor wenigen Jahren sahen die Zahlen anders aus. In der Zukunft dürfte es kaum noch eine Rentnerin oder einen Rentner geben, die oder der nicht in der Bedienung von Smartphones und Internet geschult ist.
Für die Nutzung des digitalen Rezepts sind damit optimale Voraussetzungen geschaffen. Es lässt sich per Handy oder mit der elektronischen Gesundheitskarte nutzen. Umgangssprachlich sprechen die Praxen davon, dass das Rezept jetzt auf der Karte liegen würde. Diese Aussage ist streng genommen falsch. Das E-Rezept wird in einer verschlüsselten Cloud gespeichert, einem Teil der sogenannten Telematikinfrastruktur (TI). Jene digitale Plattform bündelt unterschiedlichste Gesundheitsdienste und speichert die Daten der Gesundheitskarte. Unsere Krankenkassenkarte ist also nicht der eigentliche Speicherort. Vielmehr ist sie der Schlüssel, mit dem der Zugriff auf die Informationen der TI ermöglicht wird. Im Übrigen lassen sich nicht nur mit der Karte in der Apotheke Rezepte einlösen, sondern ebenso mithilfe von Apps. Wie funktioniert das genau?

Rezepte ab sofort kombinierbar mit App und Karte


In der Shop Apotheke können Patienten ihr Rezept mithilfe der hauseigenen App einlösen. Auf diese Weise ist eine Online-Bestellung vollständig ohne Gang in die nächstgelegene Apotheke möglich. Die Funktionsweise ähnelt dabei der Online-Ausweisfunktion, wie sie bei den deutschen Personalausweisen bereits lange im Gebrauch ist. Handys mit einem integrierten NFC-Chip werden zum Kartenlesegerät und werten die auf dem E-Rezept-Fachdienst gespeicherten Daten mithilfe der Gesundheitskarte aus. Konkret werden der Apotheke die Dosierung und die exakte Mengeneinheit des benötigten Medikaments zur Verfügung gestellt. Dafür müssen Nutzer zunächst ihre Karte mit der Online-Apotheke verbinden und die Telefonnummer hinterlegen. Ist das einmal erledigt, kann die App jedes neue E-Rezept auf der Gesundheitskarte auslesen.
Vorteile der digitalen Nutzung für Senioren
Wohl die meisten älteren Menschen sind in der ein oder anderen Form auf Tabletten angewiesen. Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes erfordern die tägliche Einnahme von Medizin. Allerdings sinkt die Zahl der Apotheken, gerade auf dem Land. In diese Lücke stoßen Online-Angebote, die auch Senioren das Leben erleichtern. Statt einer langen Autofahrt wird das Medikament bequem zu Hause bestellt und bereits nach kurzer Zeit geliefert. Ein weiterer Pluspunkt: die Anwender sparen sich doppelte Wege aufgrund des vielerorts vorherrschenden Medikamentenmangels. Denn in der digitalen Apotheke werden nicht vorrätige Medikamente direkt angezeigt. So lässt sich direkt eine passende Alternative auswählen. https://vorunruhestand.de/2024/10/wie-das-e-rezept-unseren-alltag-erleichtert/

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Wie sich 2025 Kranken- und Pflegebeiträge erhöhen

Wie sich 2025 Kranken- und Pflegebeiträge erhöhen
2025 greift der Gesundheitsminister Rentnern tief in die Tasche und erhöht die Kranken- und Pflegebeiträge. Worauf müssen wir uns einrichten? Was folgt daraus?
Den Sozialkassen fehlt Geld – und das holen sie sich von den Beitragszahlern. Das heißt, 2025 werden die Krankenkassen- und -pflegebeiträge weiter steigen. Rentnerinnen und Rentner werden nicht geschont. Worauf müssen sie sich einrichten?
Um das Ausmaß der Beitragssteigerungen zu begreifen, ist es nötig, ins Detail zu gehen:

Krankenversicherung


Die Deutsche Rentenversicherung geht davon aus, dass „sich der kassenindividuelle Zusatzbeitrag ab Januar 2025 durchschnittlich um 0,8 Prozent erhöht“. Somit würde der Beitragssatz ab 1. Januar 2025 auf insgesamt 17,1 Prozent ansteigen. Okay, das mit den 0,8 Prozent stimmt nicht ganz, es sind 0,8 Prozentpunkte. Aber das Ergebnis ist das gleiche: 14,6 + 1,7 + 0,8 = 17,1 Prozent. Der Beitrag zur Krankenversicherung wird aller Voraussicht nach 2025 im Durchschnitt bei 17,1 Prozent liegen, wobei es durchaus Unterschiede gibt, denn einige Krankenkassen verlangen weniger Zusatzbeitrag als andere. Rentnerinnen und Rentner und die Deutsche Rentenversicherung teilen sich die Krankenkassenbeiträge je zur Hälfte. Sollte der Zusatzbeitrag wie prognostiziert zum 1. Januar 2025 steigen, spüren das die Rentnerinnen und Rentner zeitversetzt ab März 2025 aus. Denn, im Januar und Februar 2025 werden die aus der Rente zu zahlenden Krankenversicherungsbeiträgen zunächst weiter auf Grundlage des bisherigen Beitrages berechnet.

Pflegeversicherung


Damit nicht genug, auch der Beitrag zur Pflegeversicherung wird 2025 steigen. Die Pflegeversicherung geht finanziell schon lange auf dem Zahnfleisch – sie muss zwangsläufig die Beiträge erhöhen. Kenner der Szene, darunter die Vertreter der Pflegekassen und Betriebskrankenkassen, gehen für 2025 von deutlich steigenden Beiträgen aus, denn das Minus der Pflegekasse wächst kontinuierlich. Bereits für 2024 geht der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) von 1,4 Milliarden Euro minus aus. 2025 seien es sogar drei Milliarden Euro Minus, die sich 2026 ohne Umsteuern dann auf mehr als sechs Milliarden Euro verdoppeln dürften, wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Die Vorständin des BKK-Verbands, Anne-Kathrin Klemm, geht laut  „Wirtschaftswoche“ davon aus, dass „spätestens 2025 der allgemeine Beitragssatz um 0,63 Prozentpunkte auf 4,03 Prozent steigen wird, für Kinderlose sogar auf 4,63 Prozent“. Ursprünglich waren die Experten von einer geringeren Beitragssatzsteigerung ausgegangen. Anders als beim Krankenversicherungsbeitrag müssen Rentnerinnen und Rentner den Pflegeversicherungsbeitrag allein zahlen, ohne die Rentenversicherung.
Wie sieht die Rechnung ab 2025 für Rentnerinnen und Rentner aus?
Krankenversicherung
Allgemeiner Beitragssatz: 14,6 Prozent
Zusatzbeitrag: 2,5 Prozent
Gesamt: 17,1 Prozent
Davon trägt die Rentenkasse die Hälfte.
Pflegeversicherung
Beitragssatz:
4,03 Prozent (mit Kindern)
4,63 Prozent (kinderlos)
Kranken- und Pflegebeitrag
Gesamt:
21,13 Prozent (mit Kindern)
21,73 Prozent (kinderlos)
Was zahlen gesetzlich krankenversicherte Rentnerinnen und Rentner?
Anteil Krankenversicherung:  8,55 Prozent
Gesamt (Kranken- und Pflegeversicherung):
12,58 Prozent (mit Kindern)
13,18 Prozent (kinderlos)
Die Rechnung
Die Auswirkungen der Beitragserhöhung im Detail bezogen auf den Standardrentner:
Versicherte mit Kindern
Kinderlose Versicherte
200 Euro weniger 2025
Was heißt das für Rentnerinnen und Rentner? Wer 2024 und 2025 vergleicht, stellt schnell fest, dass ein Standardrentner mehr als 200 Euro weniger Rente haben wird, wenn die Beitragserhöhung so kommen, wie prognostiziert. Ganz konkret bekommt der sogenannte Eckrentner 218,70 Euro weniger nach Abzug der gestiegenen Beitragssätze in der Kranken- und Pflegeversicherung. https://vorunruhestand.de/2024/10/wie-sich-2025-kranken-und-pflegebeitraege-erhoehen/

Freitag, 18. Oktober 2024

Esszimmer und Küche als Treffpunkte für Familie und Freunde

Esszimmer und Küche als Treffpunkte für Familie und Freunde
Soziale Kontakte sind im Alter lebenswichtig. Sie schenken Freude und schützen vor Einsamkeit. Küche und Esszimmer sind erste Anlaufstelle für gesellige Treffen.
Soziale Kontakte sind im Alter für das Wohlbefinden und die emotionale Gesundheit überaus wichtig. Regelmäßige Treffen mit Familie und Freunden bieten nicht nur Abwechslung im Alltag und helfen, Isolation und Einsamkeit vorzubeugen. Vieles spielt sich dabei in Küche und das Esszimmer ab.

Das Miteinander fördern


Hier kommen Familien und Freunde zusammen, um beim gemeinsamen Essen den Austausch zu pflegen und wertvolle Zeit miteinander zu verbringen. Diese Räume bieten eine perfekte Umgebung, um das Miteinander zu fördern und Verbindungen zu stärken.
Vorteile der Geselligkeit
- Rituale bewahren: Mit zunehmendem Alter wird es wichtiger, gewohnte Rituale beizubehalten. Traditionen wie sonntägliche Familienessen oder festliche Anlässe bieten Vertrautheit und Beständigkeit im Alltag.
- Emotionale Verbundenheit: Gemeinsame Mahlzeiten im Esszimmer stärken das Gefühl der Zusammengehörigkeit und schaffen Raum für intensive Gespräche und den Austausch von Erinnerungen.
- Soziale Energie tanken: Für ältere Menschen, die sich im Ruhestand neu orientieren, bieten diese Treffen eine wichtige Möglichkeit, neue soziale Energie zu tanken und der Einsamkeit entgegenzuwirken.
- Förderung regelmäßiger Besuche: Ein einladendes und gemütliches Esszimmer ermutigt Familie und Freunde dazu, häufiger zusammenzukommen und fördert so den regelmäßigen Kontakt im Alter.

Durch Essen die soziale Batterie aufladen


Gemeinsame Mahlzeiten sind mehr als nur eine Gelegenheit, Nahrung zu sich zu nehmen – sie wirken sich positiv auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und unser emotionales Wohlbefinden aus. In geselliger Runde zu essen, stärkt das Gefühl der Verbundenheit und fördert die Kommunikation. Menschen kommen zusammen, tauschen sich aus und teilen Momente des Alltags, was das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb von Familien und Freundeskreisen intensiviert. Besonders im Alter, wenn die Anzahl der sozialen Kontakte abnehmen kann, werden gemeinsame Mahlzeiten zu einem wichtigen Ankerpunkt, der emotionale Nähe schafft und Isolation verhindert.
Das gemeinsame Essen hilft außerdem, die „soziale Batterie“ aufzuladen – also die emotionale und mentale Energie, die wir durch positive soziale Interaktionen gewinnen. Gespräche, Lachen und das Teilen von Erlebnissen während eines Essens schaffen Momente der Entspannung und der Freude. Diese positiven Erlebnisse haben direkte Auswirkungen auf die seelische Gesundheit, indem sie Stress abbauen und die Stimmung heben. Besonders in der heutigen, oft hektischen Welt ist das Ritual gemeinsamer Mahlzeiten eine wertvolle Gelegenheit, soziale Bindungen zu vertiefen und wieder Kraft zu tanken.

Esszimmer als generationsübergreifender Treffpunkt


Das Esszimmer ist nicht nur ein Raum für die ältere Generation, sondern kann zu einem zentralen Treffpunkt für die gesamte Familie werden. Kinder, Enkel und Großeltern kommen hier zusammen, um gemeinsam zu essen, sich auszutauschen und besondere Feste zu feiern. Solche Treffen schaffen nicht nur schöne Erinnerungen, sondern fördern auch den generationsübergreifenden Austausch. Die Älteren teilen ihre Erfahrungen und Geschichten, während die Jüngeren neue Perspektiven und Energie in die Gespräche einbringen.
Damit sich alle wohlfühlen, sollte das Esszimmer so gestaltet sein, dass es den Bedürfnissen aller Generationen gerecht wird. Dies kann durch flexible Möbel, wie ausziehbare Tische und leicht zu reinigende Materialien, gewährleistet werden. Solche Anpassungen ermöglichen es, dass sich sowohl ältere Menschen als auch Kinder im Esszimmer gleichermaßen bewegen können.
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Der Esstisch als Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens

Tipps für die Gestaltung eines einladenden Esszimmers


Um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, solltest du auf folgende Aspekte achten:
- Komfortable Möbel: Bequeme Esszimmerstühle sind das A und O, um sicherzustellen, dass Gäste auch an längeren Abenden entspannt sitzen können. Ergonomische Designs mit ausreichender Polsterung machen den Unterschied.
- Atmosphäre und Beleuchtung: Eine warme, einladende Beleuchtung sorgt dafür, dass sich jeder wohlfühlt. Dimmbare Lichter sind ideal, um je nach Anlass das passende Ambiente zu schaffen – von festlich bis gemütlich.
- Persönliche Note: Dekorationen wie Familienfotos, Erinnerungsstücke oder handgemachte Elemente verleihen dem Raum eine persönliche und familiäre Atmosphäre. Solche Details schaffen eine Umgebung, die zu Gesprächen anregt und emotionale Wärme ausstrahlt.
- Saisonale Dekoration: Kerzen, Blumenarrangements oder jahreszeitliche Accessoires bringen Abwechslung und halten den Raum lebendig. Sie geben dem Esszimmer je nach Jahreszeit einen neuen, frischen Look.
- Praktische Gestaltung: Es ist wichtig, genügend Platz für Bewegungsfreiheit zu lassen, damit sich niemand eingeengt fühlt. Gut platzierte Dekorationen und eine offene Raumaufteilung sorgen für ein harmonisches Gesamtbild und laden zum Verweilen ein.
Mit diesen Elementen wird das Esszimmer zu einem einladenden Ort, an dem gesellige Runden möglich und besonders angenehm sind.
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Dekoration für ein heimeliges Ambiente

Esszimmer als sozialer Mittelpunkt des Hauses


Das Esszimmer kann vor allem für ältere Menschen die perfekte Umgebung sein, um Familie und Freunde regelmäßig um sich zu versammeln, Gemeinsamkeit zu erleben und wertvolle Zeit miteinander zu verbringen. Eine durchdachte Gestaltung, die Komfort, Funktionalität und Stil verbindet, trägt dazu bei, dass das Esszimmer zu einem Ort der Freude und des Zusammenhalts wird. Mit der richtigen Einrichtung und Atmosphäre kann dieser Raum zu einem zentralen Treffpunkt werden, der generationsübergreifende Begegnungen und lange, gesellige Abende ermöglicht.
 
 
Bilder: Stefan Vladimirov/Unsplash.com | ErikaWittlieb/Pixabay.com | Sofia Cristina Córdova Valladares/Pixabay.com https://vorunruhestand.de/2024/10/esszimmer-und-kueche-als-treffpunkte-fuer-familie-und-freunde/

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Gesunde Zähne im Alter – worauf es ankommt

Gesunde Zähne im Alter – worauf es ankommt
Gesunde Zähne, gesundes Alter – auf diesen Nenner lässt der Einfluss der Zähne auf die Gesundheit bringen. Worauf kommt es im Alter an, Zähne gesund zu erhalten und zu behalten?
Je älter wir werden, desto wichtiger ist die Zahngesundheit, denn der Erhalt der natürlichen Zähne und des Zahnfleisches haben einen großen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit hat. Deswegen: ein paar Tipps für gesunde Zähne:

Warum Zahngesundheit im Alter so wichtig ist


Die Mundgesundheit hat einen direkten Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden, besonders im Alter. Gesunde Zähne tragen zur Lebensqualität bei und beeinflussen zudem das Risiko für verschiedene systemische Erkrankungen. Schlechte Zahngesundheit kann die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erhöhen, da schädliche Bakterien über den Mund in den gesamten Körper gelangen können.
Mit zunehmendem Alter kommt es zu Veränderungen im Mundraum. Das Zahnfleisch verliert an Spannkraft, und die Gefahr von Parodontitis, einer entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparates, nimmt zu. Ohne Behandlung führt dies häufig zu Zahnverlust. Zusätzlich wird oft weniger Speichel produziert, was die Entstehung von Karies begünstigen kann. Um diesen Prozessen entgegenzuwirken, sind regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und eine gute Zahnpflege von Bedeutung.

Häufige Zahnprobleme im Alter


Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen im Alter. Sie verläuft oft schleichend und bleibt über lange Zeit unbemerkt, da sie zunächst keine Schmerzen verursacht. Unbehandelt kann Parodontitis jedoch zu schwerem Zahnverlust führen. Ein weiterer häufiger Zustand im Seniorenalter ist der Zahnverlust selbst. Viele ältere Menschen tragen Prothesen, Brücken oder Zahnimplantate. Diese benötigen ebenso wie die natürlichen Zähne eine sorgfältige Pflege, um Entzündungen und weiteren Zahnverlust zu verhindern.
Der trockene Mund ist ein weiteres Problem, das häufig bei älteren Menschen auftritt, insbesondere als Nebenwirkung von Medikamenten. Speichel dient als natürlicher Schutz gegen Karies und Infektionen. Wenn die Speichelproduktion nachlässt, steigt das Risiko für Karies erheblich. Auch Zahnfehlstellungen können im Alter zunehmen, da sich die Zähne im Laufe des Lebens verschieben. Moderne Lösungen wie die durchsichtige Zahnschiene bieten eine diskrete Möglichkeit, Fehlstellungen zu korrigieren und die Funktionalität des Gebisses zu verbessern.

Richtige Zahnpflege – Prävention und Tipps


Die richtige Zahnpflege ist der Schlüssel zu einem gesunden Gebiss im Alter. Eine gründliche Mundhygiene, bestehend aus dem regelmäßigen Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta und der Reinigung der Zahnzwischenräume, ist unerlässlich. Für die Zahnzwischenräume können Zahnseide oder spezielle Interdentalbürsten verwendet werden, um Speisereste und Plaque zu entfernen.
Zusätzlich sind regelmäßige Besuche beim Zahnarzt unverzichtbar. Dabei können Zahnprobleme frühzeitig erkannt und behandelt werden. Auch die professionelle Reinigung von Prothesen oder Zahnimplantaten spielt eine wichtige Rolle. Viele Zahnarztpraxen bieten spezialisierte Programme für Senioren an, um die Mundgesundheit langfristig zu erhalten.
Ernährung – ein wichtiger Faktor
Die richtige Ernährung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Zahngesundheit. Der Verzicht auf zuckerreiche Lebensmittel und Getränke reduziert das Kariesrisiko. Stattdessen sollten kalziumreiche Nahrungsmittel bevorzugt werden, da sie die Zähne stärken und vor dem Abbau von Zahnschmelz schützen.
Moderne zahnmedizinische Behandlungsoptionen, wie die Zahnschiene Hamburg, bieten Senioren die Möglichkeit, Zahnfehlstellungen auf unauffällige Weise zu korrigieren. Eine verbesserte Zahnstellung trägt nicht nur zur Ästhetik bei, sondern sorgt auch für eine bessere Funktionalität des Gebisses, was im Alter besonders wichtig ist.
Zahngesundheit hat viele Aspekte
Die Zahngesundheit spielt vor allem im Seniorenalter eine entscheidende Rolle und trägt zur allgemeinen Gesundheit und Lebensqualität bei. Regelmäßige Mundhygiene, zahnärztliche Kontrollen und moderne Behandlungsoptionen sind unerlässlich, um Zahnprobleme zu vermeiden und die natürliche Funktion der Zähne zu erhalten. Durch präventive Maßnahmen und die Inanspruchnahme moderner zahnmedizinischer Technologien lassen sich auch im Alter gesunde Zähne und ein strahlendes Lächeln bewahren.
Bild: muklinika auf Pixabay https://vorunruhestand.de/2024/10/gesunde-zaehne-im-alter-worauf-es-ankommt/

Sonntag, 13. Oktober 2024

Hochzeit im Alter – alles für den großen Tag

Hochzeit im Alter – alles für den großen Tag
Eine Hochzeit im Alter ist ein besonderes Ereignis – immer mehr Paare entscheiden sich im Rentenalter dafür, ihre Liebe offiziell zu besiegeln. Was ist wichtig bei der Planung, die auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sein sollte?
Der wichtigste Aspekt bei einer Hochzeit im Rentenalter ist eine entspannte und stressfreie Planung. Viele Senioren möchten ihre Hochzeit in Ruhe genießen und verzichten daher auf unnötigen Stress.

Planung – entspannt und stressfrei


Es lohnt sich, rechtzeitig mit der Organisation zu beginnen und sich ausreichend Zeit für Entscheidungen zu nehmen. Die Einbindung von Familie und Freunden kann dabei sehr hilfreich sein – schließlich haben viele Gäste im gleichen Alter bereits Erfahrungen gesammelt und können wertvolle Tipps geben.

Romantische Location – die passende Auswahl


In Deutschland gibt es einige Regionen, die sich als Orte für einen unvergesslichen Tag eignen. Zu den ganz besonderen Geheimtipps zählt beispielsweise Hessen mit seinem malerischen Schloss Philippsruhe in Hanau, das durch historischen Charme und barrierefreie Zugänge überzeugt.
Eine weitere fabelhafte Möglichkeit finden Hochzeiter in Rheinland-Pfalz, wo das idyllisch gelegene Weingut Dr. Loosen an der Mosel eine stimmungsvolle Kulisse für eine romantische Feier bietet. Hier ist auch für Gäste mit höherem Alter gesorgt.
Das Saarland bietet ebenfalls eine Vielzahl an traumhaften Hochzeitslocations, die sich ideal für Hochzeiten im hohen Alter eignen. Eine besondere Empfehlung ist das Schloss Saarbrücken, das eine romantische Kulisse für standesamtliche Trauungen und Feiern bietet. Auch das Weingut Petgen-Dahm im Saarburger Land oder der Landgasthof Paulus in Nonnweiler sind hervorragende Orte für eine Feier im kleineren Kreis.
Bei der Auswahl der Location ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie seniorengerecht ist. Barrierefreiheit sollte gewährleistet sein, damit sich alle Gäste wohlfühlen. Bequeme Sitzmöglichkeiten, ebenerdige Zugänge und genügend Platz für Rollatoren oder Rollstühle sind ebenfalls wichtige Aspekte.

Kulinarik – leckere Speisen und Getränke


Das Essen spielt bei einer Hochzeit eine zentrale Rolle. Für Senioren ist es ratsam, ein Menü auszuwählen, das leicht verdaulich und dennoch geschmackvoll ist. Im Saarland sind regionale Spezialitäten wie Lyoner, Dibbelabbes oder Gefillde sehr beliebt. Ein Buffet mit einer Mischung aus traditionellen Gerichten und leichteren Alternativen bietet für jeden Geschmack etwas Passendes.
Auch bei den Getränken sollte auf eine gute Auswahl geachtet werden. Da viele Senioren eher weniger Alkohol konsumieren, können spezielle, alkoholfreie Cocktails eine erfrischende Abwechslung sein.

Unterhaltung und Musik – Erinnerungen aufleben lassen


Bei der musikalischen Untermalung sollten Songs aus den vergangenen Jahrzehnten nicht fehlen. Oldies aus den 50er, 60er und 70er Jahren wecken schöne Erinnerungen und laden zum Tanzen ein. Ein DJ, der sich auf ältere Musik spezialisiert hat, oder eine Live-Band, die Klassiker spielt, sorgen für die richtige Stimmung.
Zusätzlich zur Musik können lustige Hochzeitsspiele und Aktivitäten eingeplant werden, die auch im Sitzen durchgeführt werden können. Eine Fotobox mit Accessoires aus früheren Jahrzehnten sorgt für Spaß und bleibende Erinnerungen.
Hochzeitsoutfits – stilvoll und bequem
Das Hochzeitsoutfit ist ein wichtiger Bestandteil des großen Tages. Auch im Rentenalter darf es schick sein! Braut und Bräutigam sollten jedoch auf Bequemlichkeit achten. Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder Seide sind angenehm zu tragen und wirken dennoch edel. Für die Braut sind elegante Hosenanzüge, festliche Kleider mit Ärmeln oder bodenlange Röcke eine hervorragende Wahl. Der Bräutigam kann einen klassischen Anzug tragen, muss aber nicht auf Komfort verzichten – weiche Materialien und ein lockerer Schnitt sind ideal.
Eine Hochzeit im hohen Alter ist ein Fest der Liebe, das mit Freude, Leichtigkeit und Gelassenheit gefeiert werden sollte. Mit einer durchdachten Planung, der richtigen Location und liebevollen Details wird die Hochzeit im Rentenalter ein gelungenes Fest, das lang in Erinnerung bleibt.
 
Foto von Jordan Arnold auf Unsplash https://vorunruhestand.de/2024/10/hochzeit-im-alter-alles-fuer-den-grossen-tag/

Altersgerecht modernisieren – und staatliche Förderung nutzen

Altersgerecht modernisieren – und staatliche Förderung nutzen
Altwerden ist nichts für Feiglingen – um im Alter zurechtzukommen, muss sich das Wohnumfeld anpassen. Warum sich nicht vom Staat fördern lassen! Welche Förderprogramme es gibt.
Wenn wir alt werden, wird vieles beschwerlich – gerade in den eigenen vier Wänden. Was einst mühelos zu bewältigen war, kann im Laufe der Zeit zu einem Hindernis werden, das die Lebensqualität und Unabhängigkeit beeinträchtigt. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von cleveren Umbaumaßnahmen, die das Leben im Alter erheblich erleichtern können.

Warum altersgerechtes Modernisieren wichtig ist


Treppenlifte verwandeln beispielsweise steile Stufen in einen komfortablen Aufstieg, während bodengleiche Duschen das tägliche Bad nicht nur sicherer, sondern auch zu einem entspannten Erlebnis machen. Verbreiterte Türen öffnen buchstäblich neue Wege und ermöglichen eine barrierefreie Bewegung durch die gesamte Wohnung, selbst mit Gehhilfen oder im Rollstuhl.
Diese durchdachten Anpassungen zielen darauf ab, die Mobilität zu steigern und gleichzeitig die Sicherheit im Alltag signifikant zu verbessern. Ziel ist, die wertvolle Selbstständigkeit so lange wie möglich zu bewahren und das Risiko von Unfällen auf ein Minimum zu reduzieren. So kann das eigene Zuhause auch im fortgeschrittenen Alter ein Ort der Geborgenheit und Unabhängigkeit bleiben, in dem wir uns sicher und wohlfühlen.

Zuschüsse der Pflegekasse


Personen mit einem anerkannten Pflegegrad haben Anspruch auf Unterstützung durch die Pflegekasse. Dies ist die bestmögliche Förderung. Pro pflegebedürftiger Person können bis zu 4.000 Euro für Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung bewilligt werden. Das schließt auch den Einbau von Hilfsmitteln ein, die den Alltag erleichtern, wie Haltegriffe und Türverbreiterungen.
Es werden bis zu vier Personen mit Pflegegrad in einem Haushalt gefördert, was eine maximale Förderung von bis zu 16.000 Euro mit sich bringt.
Wer einen Pflegegrad besitzen, für den empfiehlt es sich, zunächst diese Förderung zu beanspruchen, da Förderungen ohne Pflegegrad nicht über dieselbe Förderhöhe verfügen.

KfW-Förderungen für barrierereduzierte Umbauten


Wer nicht über einen Pflegegrad verfügt, dem bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten für Umbaumaßnahmen an. Dabei sind vor allem zwei Programme für den altersgerechten Umbau wichtig: KfW Kredit 159 und der KfW Investitionszuschuss 455-B.
KfW Kredit 159: Günstige Kredite für den Umbau
Der KfW-Kredit 159 bietet zinsgünstige Darlehen bis 50.000 Euro pro Wohneinheit für altersgerechte Umbauten, um Barrieren in Wohngebäuden zu reduzieren. Förderfähig sind Maßnahmen wie Rampen, breite Türen, Treppenlifte, bodengleiche Duschen und rutschfeste Böden. Auch Spezialanfertigungen, wie Treppenlifte für schmale Treppen, werden unterstützt. Wichtig: Der Antrag muss vor Baubeginn über die Hausbank gestellt werden. Nach Genehmigung erfolgt die Auszahlung in mehreren Raten, abgestimmt auf den Baufortschritt. Weitere Details finden sich im KfW-Merkblatt.
KfW Investitionszuschuss 455-B: Kostenlose Förderungen
Die KfW bietet neben zinsgünstigen Krediten auch direkte Zuschüsse an, wie den Investitionszuschuss 455-B. Dieser richtet sich an Eigentümer, die ihre Immobilien barrierefrei umbauen wollen. Im Gegensatz zum Kredit muss der Zuschuss nicht zurückgezahlt werden. Für einzelne Maßnahmen werden bis zu zehn Prozent der Kosten, maximal 2.500 Euro, übernommen. Bei umfassenden Umbauten kann der Zuschuss auf 12,5 Prozent und bis zu 6.250 Euro steigen. Auch hier werden Maßnahmen gefördert wie Treppenlifte, Badezimmer Umbauten oder die Verbreiterung von Türen.
Der Antrag wird online gestellt, und wie bei allen Förderungen muss er vor dem Start der Bauarbeiten erfolgen.

Optimale Nutzung von Fördermitteln für barrierefreie Umbauten


Viele Hausbesitzer fragen sich, ob eine gleichzeitige Inanspruchnahme des Pflegekassenzuschusses und des KfW-Investitionszuschusses möglich ist. Bedauerlicherweise schließen sich diese beiden Förderungen gegenseitig aus.
Da der Zuschuss durch die Pflegekasse größer ausfällt, sollte zunächst dieser beantragt werden, wenn Sie über einen Pflegegrad verfügen. Wenn dies nicht der Fall ist, oder der Antrag abgelehnt wurde, dann sollten Sie im nächsten Schritt die Förderungen der KfW beantragen.

Beliebte altersgerechte Umbaumaßnahmen


Altersgerechtes Umbauen zielt darauf ab, Wohnräume sicher und barrierefrei zu gestalten, um ein selbstständiges Leben im Alter zu ermöglichen. Zu den beliebtesten Maßnahmen gehören:
Badezimmer
- Umbau von einer Badewanne zur ebenerdigen Dusche
- Haltegriffe
- Höhenverstellbares und altersgerechte Toiletten
- Rutschfeste Bodenbeläge
Wohnbereich
- Entfernung von Türschwellen
- Verbreiterung von Türen
- Beleuchtung
Treppenbereich
- Zusätzliche Handläufe
- Treppenlift

Maximierung der Förderung für barrierefreie Umbauten


Um die größtmögliche finanzielle Unterstützung für Ihre barrierefreien Umbaumaßnahmen zu erhalten, empfiehlt sich eine strategische Vorgehensweise. Wer über einen Pflegegrad verfügt, sollte zunächst den Zuschuss der Pflegekasse beantragen, da dieser in der
Regel höher ausfällt als andere Förderungen. Wer keinen Pflegegrad hab oder wird der Antrag bei der Pflegekasse abgelehnt, ist es ratsam, sich im nächsten Schritt an die KfW zu wenden und deren Fördermöglichkeiten zu nutzen. Ein entscheidender Punkt, den wir unbedingt beachten sollten: den Förderantrag immer vor Beginn der Umbaumaßnahmen stellen. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für die Bewilligung der finanziellen Unterstützung. Durch diese durchdachte Herangehensweise und sorgfältige Planung können Sie das Maximum an verfügbaren Fördermitteln für Ihr barrierefreies Umbauprojekt ausschöpfen.
Dieser Artikel wurde bereitgestellt von altersgerecht-modernisieren.de. Dort erhalten Sie umfassende Informationen zum altersgerechten Umbau, einschließlich hilfreicher Ratgeber zu Themen wie Treppenliften und Badumbauten.
 
Foto: pexels | Kampus Production https://vorunruhestand.de/2024/10/altersgerecht-modernisieren-und-staatliche-foerderung-nutzen/

Samstag, 12. Oktober 2024

Altersgerecht modernisieren – und staatliche Förderung nutzen

Altersgerecht modernisieren – und staatliche Förderung nutzen
Altwerden ist nichts für Feiglingen – um im Alter zurechtzukommen, muss sich das Wohnumfeld anpassen. Warum sich nicht vom Staat fördern lassen! Welche Förderprogramme es gibt.
Wenn wir alt werden, wird vieles beschwerlich – gerade in den eigenen vier Wänden. Was einst mühelos zu bewältigen war, kann im Laufe der Zeit zu einem Hindernis werden, das die Lebensqualität und Unabhängigkeit beeinträchtigt. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von cleveren Umbaumaßnahmen, die das Leben im Alter erheblich erleichtern können.

Warum altersgerechtes Modernisieren wichtig ist


Treppenlifte verwandeln beispielsweise steile Stufen in einen komfortablen Aufstieg, während bodengleiche Duschen das tägliche Bad nicht nur sicherer, sondern auch zu einem entspannten Erlebnis machen. Verbreiterte Türen öffnen buchstäblich neue Wege und ermöglichen eine barrierefreie Bewegung durch die gesamte Wohnung, selbst mit Gehhilfen oder im Rollstuhl.
Diese durchdachten Anpassungen zielen darauf ab, die Mobilität zu steigern und gleichzeitig die Sicherheit im Alltag signifikant zu verbessern. Ziel ist, die wertvolle Selbstständigkeit so lange wie möglich zu bewahren und das Risiko von Unfällen auf ein Minimum zu reduzieren. So kann das eigene Zuhause auch im fortgeschrittenen Alter ein Ort der Geborgenheit und Unabhängigkeit bleiben, in dem wir uns sicher und wohlfühlen.

Zuschüsse der Pflegekasse


Personen mit einem anerkannten Pflegegrad haben Anspruch auf Unterstützung durch die Pflegekasse. Dies ist die bestmögliche Förderung. Pro pflegebedürftiger Person können bis zu 4.000 Euro für Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung bewilligt werden. Das schließt auch den Einbau von Hilfsmitteln ein, die den Alltag erleichtern, wie Haltegriffe und Türverbreiterungen.
Es werden bis zu vier Personen mit Pflegegrad in einem Haushalt gefördert, was eine maximale Förderung von bis zu 16.000 Euro mit sich bringt.
Wer einen Pflegegrad besitzen, für den empfiehlt es sich, zunächst diese Förderung zu beanspruchen, da Förderungen ohne Pflegegrad nicht über dieselbe Förderhöhe verfügen.

KfW-Förderungen für barrierereduzierte Umbauten


Wer nicht über einen Pflegegrad verfügt, dem bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten für Umbaumaßnahmen an. Dabei sind vor allem zwei Programme für den altersgerechten Umbau wichtig: KfW Kredit 159 und der KfW Investitionszuschuss 455-B.
KfW Kredit 159: Günstige Kredite für den Umbau
Der KfW-Kredit 159 bietet zinsgünstige Darlehen bis 50.000 Euro pro Wohneinheit für altersgerechte Umbauten, um Barrieren in Wohngebäuden zu reduzieren. Förderfähig sind Maßnahmen wie Rampen, breite Türen, Treppenlifte, bodengleiche Duschen und rutschfeste Böden. Auch Spezialanfertigungen, wie Treppenlifte für schmale Treppen, werden unterstützt. Wichtig: Der Antrag muss vor Baubeginn über die Hausbank gestellt werden. Nach Genehmigung erfolgt die Auszahlung in mehreren Raten, abgestimmt auf den Baufortschritt. Weitere Details finden sich im KfW-Merkblatt.
KfW Investitionszuschuss 455-B: Kostenlose Förderungen
Die KfW bietet neben zinsgünstigen Krediten auch direkte Zuschüsse an, wie den Investitionszuschuss 455-B. Dieser richtet sich an Eigentümer, die ihre Immobilien barrierefrei umbauen wollen. Im Gegensatz zum Kredit muss der Zuschuss nicht zurückgezahlt werden. Für einzelne Maßnahmen werden bis zu zehn Prozent der Kosten, maximal 2.500 Euro, übernommen. Bei umfassenden Umbauten kann der Zuschuss auf 12,5 Prozent und bis zu 6.250 Euro steigen. Auch hier werden Maßnahmen gefördert wie Treppenlifte, Badezimmer Umbauten oder die Verbreiterung von Türen.
Der Antrag wird online gestellt, und wie bei allen Förderungen muss er vor dem Start der Bauarbeiten erfolgen.

Optimale Nutzung von Fördermitteln für barrierefreie Umbauten


Viele Hausbesitzer fragen sich, ob eine gleichzeitige Inanspruchnahme des Pflegekassenzuschusses und des KfW-Investitionszuschusses möglich ist. Bedauerlicherweise schließen sich diese beiden Förderungen gegenseitig aus.
Da der Zuschuss durch die Pflegekasse größer ausfällt, sollte zunächst dieser beantragt werden, wenn Sie über einen Pflegegrad verfügen. Wenn dies nicht der Fall ist, oder der Antrag abgelehnt wurde, dann sollten Sie im nächsten Schritt die Förderungen der KfW beantragen.

Beliebte altersgerechte Umbaumaßnahmen


Altersgerechtes Umbauen zielt darauf ab, Wohnräume sicher und barrierefrei zu gestalten, um ein selbstständiges Leben im Alter zu ermöglichen. Zu den beliebtesten Maßnahmen gehören:
Badezimmer
- Umbau von einer Badewanne zur ebenerdigen Dusche
- Haltegriffe
- Höhenverstellbares und altersgerechte Toiletten
- Rutschfeste Bodenbeläge
Wohnbereich
- Entfernung von Türschwellen
- Verbreiterung von Türen
- Beleuchtung
Treppenbereich
- Zusätzliche Handläufe
- Treppenlift

Maximierung der Förderung für barrierefreie Umbauten


Um die größtmögliche finanzielle Unterstützung für Ihre barrierefreien Umbaumaßnahmen zu erhalten, empfiehlt sich eine strategische Vorgehensweise. Wer über einen Pflegegrad verfügt, sollte zunächst den Zuschuss der Pflegekasse beantragen, da dieser in der
Regel höher ausfällt als andere Förderungen. Wer keinen Pflegegrad hab oder wird der Antrag bei der Pflegekasse abgelehnt, ist es ratsam, sich im nächsten Schritt an die KfW zu wenden und deren Fördermöglichkeiten zu nutzen. Ein entscheidender Punkt, den wir unbedingt beachten sollten: den Förderantrag immer vor Beginn der Umbaumaßnahmen stellen. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für die Bewilligung der finanziellen Unterstützung. Durch diese durchdachte Herangehensweise und sorgfältige Planung können Sie das Maximum an verfügbaren Fördermitteln für Ihr barrierefreies Umbauprojekt ausschöpfen.
Dieser Artikel wurde bereitgestellt von altersgerecht-modernisieren.de. Dort erhalten Sie umfassende Informationen zum altersgerechten Umbau, einschließlich hilfreicher Ratgeber zu Themen wie Treppenliften und Badumbauten.
 
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Mittwoch, 9. Oktober 2024

Jürgen Klopp – ein Leben für den Fußball?

Jürgen Klopp – ein Leben für den Fußball?
Nach seiner Biografie kommt jetzt der große Instagram-Auftritt: Erfolgstrainers Jürgen Klopp geht also nicht in Rente, sondern nimmt sich nur eine Auszeit und vermarktet sich vor allem selbst und macht das große Geld.
Schon vor einigen Jahren brachte der deutsche Erfolgstrainer Jürgen Klopp ein Buch auf den Markt. Das Buch umreißt das Leben des Menschen Jürgen Klopp, ist aber keinesfalls autobiografisch. „Ich mag, wenn’s kracht“ lautet der Titel der Biografie des Erfolgstrainers Jürgen Klopp, in der seine Trainerpositionen beim FSV Mainz 05, Borussia Dortmund und vor allem dem FC Liverpool im Vordergrund stehen, von dem er sich am 19. Mai 2024 verabschiedete, um eine "Auszeit“ zu nehmen.

Buch über Jürgen Klopp


Das Buch beschreibt ein Leben für den Fußball. Können wir von Klopp lernen? Geschrieben von Sportjournalist und Fußballkenner Raphael Honigstein erwartet den Leser ein packendes Buch, welches die Entwicklung Klopps zum Trainer und seine einzigartige motivierende Art in den Vordergrund stellt.
Noch vor seinem Abschied beim FC Liverpool hat Jürgen Klopp den Instagram-Account @kloppo eingerichtet und teilt dort Eindrücke aus seinem Leben, wie "DerWesten" berichtet. Aus dem Stand heraus hat Jürgen Klopp eine Millionen-Fan-Gemeinde um sich geschart, und die Zahl der Follower wächst stetig.
Jetzt will sich Jürgen Klopp richtig vermarkten und mit weltweit agierende Sportmarketingagentur Sportfive Anfang Juni eine Zusammenarbeit mit dem Projekt MJK, dem Management-Team von Jürgen Klopp vereinbart. Jetzt ist Klopp beim Energie-Drink-Hersteller Red Bull gelandet und hat sich laut "Welt" für fünf Jahre verpflichtet. Seine offizielle Job-Bezeichnung: „Global Head of Soccer“. Damit "lässt er die Fußballfans der Nation, die reihenweise zu ihm aufgeschaut haben, fassungslos zurück", wie "T-Online" schreibt.
Kooperation mit Klopp mit Sportfive
Kooperation mit Klopp mit Sportfive  - Die Agentur wird ihn in den kommenden drei Jahren weltweit vermarkten, vor allem in Asien und den USA     Quelle: Screenshot Sportfive

Klopp – vom Fußballer zum Trainer


Wer ist dieser Jürgen Klopp? Aufgewachsen im Schwarzwald, Klopp erbte das Erfolgsgen seines Vaters, der versuchte, mit Fußball Geld zu verdienen. Trainiert von diesem, eifert Klopp ihm früh nach. Der nicht gerade als „Techniker“ bekannte Klopp schaffte nach vielen Stationen bei unterklassigen Clubs erst mit 23 den Sprung zum Profi und kann nun von seiner Liebe leben. Beim FSV Mainz spielt Klopp elf Jahre lang und macht sich einen Namen als Raubein. Er ist zwar kein Musterprofi doch guter Kamerad und wird zur Vereinsikone. Zu dieser Zeit trifft er auf Wolfgang Frank, der den wissbegierigen Klopp mit den verschiedenen taktischen Ausrichtungen im Fußball vertraut macht.

Aufstieg in die Bundesliga


Als 2001 der FSV Mainz mal wieder in Not gerät abzusteigen und einige Trainer verbraucht sind, wechselt er vom grünen Rasen auf die Trainerbank. Der Beginn einer Erfolgsstory, die Klopp von einem eher unbekannten Zweitligatrainer zum Gipfel des europäischen Vereinsfußballs führte. Mit dem Champions League Titel 2019 mit dem FC Liverpool wurde Klopp erst der fünfte deutsche Trainer, der die Champions League gewinnen konnte. Der damalige Manager, Christian Heidel erzählt im Buch, dass „er so etwas noch nie erlebt habe. Du wolltest raus und sofort spielen.“ Nach drei Jahren gelingt den Mainzer unter Klopp der Aufstieg in die Bundesliga und die Öffentlichkeit fängt an, von dem Trainer, der aus mittelmäßigen Fußballspielern ein erfolgreiches Kollektiv formte, Notiz zu nehmen. Nach seiner Zeit in Mainz werden auch die Stationen in Dortmund und Liverpool beleuchtet. Viele Weggefährten erzählen, wie sehr sie vom Trainer begeistert ist und wie gut er seine Mannschaft einstellen kann. Hier mangelt etwas die Kritik und es fällt dem Autor schwer, das Wesen Klopps zu beleuchten.
Fußball –  Spiel mit Emotionen
Honigstein lebt in England und schreibt über den englischen und deutschen Fußball. So war es klar, dass er sich früher oder später auch mit dem sympathischen Erfolgstrainer auseinandersetzen wird. Er versucht das Buch nicht chronologisch aufzubauen, sondern springt zwischen den Stationen hin und her, um die unterschiedlichen Schwierigkeiten bei den verschiedenen Vereinen darzustellen. Hier geht leider der rote Faden etwas verloren und es fällt dem Leser schwer, dem „Wirrwarr“ zu folgen. Auch weil Klopp mit Anfang 50 (als Honigstein das Buch herausbrachte) sich wohl erst in der Mitte seiner Trainerkarriere befindet, hätte der Autor noch etwas warten können, bevor er eine „Biografie“ über Klopp schreibt. Heute (Stand 16. Juni 2024) ist Klopp 57 Jahre alt). Besonders für deutsche Fußballkenner und Kloppfans ist das Buch dennoch empfehlenswert, weil man den emotionalen Erfolgstrainer und seinen Weg besser kennenlernt.
Bildquelle: Ullstein Buchverlag
Klopp„Ich mag, wenn's kracht“
Raphael Honigstein
368 Seiten
11,00 Euro
Ullstein Buchverlag
ISBN-13 9783548377841
Alle Rezensionen auf vorunruhestand.de https://vorunruhestand.de/2024/10/juergen-klopp-ein-leben-fuer-den-fussball/

Die Sommerzeit endet

Die Sommerzeit endet
Der Sommer ist schon vorbei und damit endet auch die Sommerzeit. Wann wird auf Normalzeit umgestellt? Muss ich eine Stunde vor oder zurückstellen? Was bringt die Umstellung überhaupt? Antworten auf diese Fragen.
Vor oder zurückstellen? Bei der Umstellung auf Normalzeit gewinnen wir eine Stunde: Um 3:00 Uhr in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren auf 2:00 Uhr gestellt, also um eine Stunde zurückgestellt. Viele Medien schreiben zwar von "Winterzeit", aber tatsächlich wird auf "Normalzeit" (mitteleuropäische Zeit oder MEZ) umgestellt. Das heißt, jeder kann eine Stunde länger schlafen. Eigentlich sollte 2021 die Zeitumstellung abgeschafft werden. Daraus ist aber nichts geworden – und wird auch so schnell nichts werden, weil sich die Europäische Union (EU) uneins ist über die Zeitumstellung. Zurzeit ist das Thema aus dem Fokus verschwunden.
In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag, sprich vom 26. auf den 27. Oktober 2024 gewinnen wir eine Stunde. Es wird dann nachts allerdings noch früher dunkel. Die Umstellung auf Sommerzeit findet immer am letzten Sonntag im März statt und auf Winterzeit oder Normalzeit am letzten Sonntag im Oktober.
Zeitumstellung 2024
Übersicht über die kommenden Zeitumstellungen:
- Sonntag, 30. März 2025 (Wechsel auf Sommerzeit)
- Sonntag, 26. Oktober 2025 (Wechsel auf Winter/Normalzeit)
Wer ein Smartphone hat oder eine Funkuhr, muss nichts unternehmen, den sie stellen sich automatisch auf die Normalzeit um. Funkuhren richten sich nach den Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Sie senden das Zeitsignal an Empfänger in privaten Haushalten und die Uhren der Deutschen Bahn sowie die von Kraftwerken und Verkehrsampeln.
https://vorunruhestand.de/2024/10/die-sommerzeit-endet/

Dienstag, 8. Oktober 2024

„Kinderstartgeld“ fürs Anlegen an der Börse

„Kinderstartgeld“ fürs Anlegen an der Börse
Aktien sind alternativlos für den Vermögensaufbau – warum nicht schon von Kindesbeinen an damit anfangen? Wirtschaftsweise fordern deswegen ein „Kinderstartgeld“.
Wie lernen Kinder den Umgang mit Geld? Am besten am praktischen Beispiel. Das gilt auch und gerade für das Thema Börse. Wer schon einmal selbst in Aktien und Fonds investiert hat, begreift sehr schnell, wie sich Gewinne und Verluste anfühlen – und wie sich mit Aktien und Fonds ein Vermögen aufbauen und vermehren lässt.

Kinder an die Börse gewöhnen


Genau deswegen empfehlen die „Wirtschaftsweisen“, Kinder in Deutschland an den Kapitalmarkt heranzuführen – sie schlagen ein „Kinderstartgeld“ für alle Mädchen und Jungen ab sechs Jahren vor. Allerdings soll dieses „Kinderstartgeld“ der Staat finanzieren.

Aktien sind alternativlos


Keine andere Anlageform verspricht langfristig bessere Renditen als Aktien. Wer sich die Renditendreiecke des weltweiten Aktienindex MSCI World ansieht, begreift das sehr schnell. Es reicht auch ein Blick auf den Langfristchart des MSCI World.
Aus Erfahrungen lernen
„Anders als bisherige Maßnahmen zielt das vorgeschlagene Kinderstartgeld darauf ab, Finanzverhalten durch das Lernen aus Erfahrungen zu stärken – anstatt auf theoretisches Wissen“, so die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier. Indirekt wirke das Programm auch auf die Finanzkompetenz der Eltern, da sie zunächst die Kapitalanlage für ihre Kinder übernähmen.
Was kostet das?
Was das kostet? Nach Schätzung der "Wirtschaftsweisen" müsste der Staat langfristig dafür jährlich rund 1,5 Milliarden Euro löhnen. Das „Kinderstartgeld“ ist mit einigen Voraussetzungen verbinden: So können sich die Eltern das eingezahlte Geld während der Ansparphase nicht auszahlen lassen. Sind die Kinder dann volljährig, soll die Summe ohne Zweckbindung ausbezahlt werden können. Der Vorschlag der Wirtschaftsweisen sieht auch vor, dass ein Fonds auch weiter bespart werden kann. In der Schule sollen die Kinder bis zum Ende der Ansparphase alles Nötige lernen, um dann eigenständig Entscheidungen treffen zu können.

https://vorunruhestand.de/2024/10/kinderstartgeld-fuers-anlegen-an-der-boerse/

Kommt die Aktienrente doch noch?

Kommt die Aktienrente doch noch?
Nachdem die Riester-Rente gescheitert ist, will die FDP mit der Aktienrente die private Altersvorsorge reformieren. Eine gute Idee – ob die Ampel-Regierung das noch schafft?
Riester war alles, nur nicht rentierlich, zumindest nicht für Riester-Rentner. Verdient haben an Riester nur die Versicherer. Das soll sich ändern – und dafür will die FDP unter Finanzminister Christian Lindner mit der Aktienrente sorgen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf für die steuerlich geförderte privaten Altersvorsorge (pAV-Reformgesetz) liegt schon vor. Das Gesetz kommt aber frühestens Anfang 2026.

Bessere Rendite mit Aktienrente


Die Aktienrente soll den Bürgern, die fürs Alter vorsorgen, bessere Renditechancen bieten als die verunglückte Riester-Rente. Die Aktienrente solle rentabler, kostengünstiger, einfacher und transparenter werden und damit eine breite Bevölkerungsschicht ansprechen. Denn, Aktien sind für die Altersvorsorge alternativlos – und gedacht als Ergänzung der gesetzlichen Rentenversicherung. Nur so lässt sich der Lebensstandard im Alter einigermaßen sichern.
Warum genau geht es beim pAV-Reformgesetz?
- Der Staat fördert, so das Gesetz durchgeht, private Rentenansparpläne ab 2026 mit maximal 600 Euro pro Jahr. Er gibt pro investierten Euro 20 Cent dazu, aber maximal nur bis zu einem Sparbetrag von 3.000 Euro.
- Anbieter können auch künftig eine Altersvorsorge anbieten, die 100 Prozent der Beiträge garantiert.
- Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Altersvorsorgedepot „mit garantiertem Kapital zu Beginn der Auszahlungsphase“ in Höhe von 80 Prozent aufzubauen.
- Und es gibt ein Altersvorsorgedepot „ohne Garantieanforderungen“.
Mit den Altersvorsorgedepot ohne Garantieanforderungen sollen Anleger auch in Fonds und andere für Kleinanleger geeignete Anlageklassen investieren können.

So fördert der Staat die Aktienrente


Wie schon heute, soll auch die Aktienrente in der Ansparphase steuerlich freigestellt werden, Sparer sollen Zulagen bekommen sowie einen zusätzlichen Sonderausgabenabzugsbetrag. Besteuert wird die Aktienrente dann in der Auszahlphase.
Die Förderung der Aktienrente soll insgesamt einfacher werden als die Riester-Rente. Eigenbeiträge werden bis zu einem für alle einheitlichen Maximalbetrag über Zulagen aufgestockt. Mindesteigenbeiträge sollen wegfallen, das heißt, jeder investierte Euro wird gefördert. Geringverdiener unter den Altersvorsorgern sowie Berufseinsteiger sollen darüber hinaus mit festen Erhöhungsbeträgen gefördert werden.
Der Sonderausgabenabzug nach § 10a EStG soll erhalten bleiben.
Übersicht über die Einzelheiten
Haufe.de hat die Details der neuen Aktienrente übersichtlich zusammengestellt.
- Beitragsproportionale Grundzulage von 20 Cent für jeden Euro Eigensparleistung (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 EUR, ab 2030 bis zu 3.500 EUR),
- Beitragsproportionale Kinderzulage pro Kind von 25 Cent für jeden Euro Eigensparleistung (höchstens 300 EUR pro Kind),
- Bonuszulage von 175 EUR für Geringverdiener,
- Berufseinsteigerbonus von 200 EUR pro Jahr für einen Zeitraum von drei Jahren,
- Förderung eines renditeorientierten und kostengünstigen Altersvorsorgedepots ohne Garantieanforderungen,
- Förderung von Garantieprodukten mit garantiertem Kapital zu Beginn der Auszahlungsphase mit zwei möglichen Garantiestufen in Höhe von 80 Prozent oder 100 Prozent,
- Standardisierung der Produkte durch Fokus auf Altersvorsorge (z. B. keine Absicherung mehr gegen verminderte Erwerbsfähigkeit, Dienstunfähigkeit bzw. der Hinterbliebenen),
- Ansparphase: Nach fünf Jahren ist ein Anbieterwechsel ohne Wechselkosten seitens des abgebenden Anbieters möglich,
- Stärkere Trennung der Anspar- und Auszahlungsphase durch Wechselmöglichkeit vor der Auszahlungsphase,
- Auszahlungsphase: Wahl zwischen lebenslanger Leibrente oder Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr ohne Restverrentungspflicht; Anhebung der Altersgrenze auf 65 Jahre,
- Übermittlungspflicht der Anbieter für wesentliche Produktinformationen an eine digitale Plattform,
- Verbesserungen für bereits abgeschlossene Riester-Verträge durch Anhebung des Sonderausgaben-Höchstbetrages von 2.100 EUR auf 3.500 EUR. bei grundsätzlichem Bestandsschutz; Verzicht auf Restverrentung bei einem Auszahlungsplan im Konsens der Vertragsparteien sowie eine förderunschädliche Übertragung auf ein neues Altersvorsorgeprodukt sind möglich,
- Abbau von Komplexität bei der Kapital-Entnahme für selbstgenutztes Wohneigentum (Eigenheimrenten-Förderung),
- Weitere Bürokratieabbaumaßnahmen (z. B. Entkopplung der Zuordnung der Kinderzulage bei Eltern verschiedenen Geschlechts vom Geschlecht der Elternteile).

Warum bis 2026 warten


Wer nicht warten will, bis sich die Ampel-Regierung endlich um das Thema Rente kümmert und die Aktienrente endlich umsetzt, kann sich ja selbst an dem schwedischen Modell einer Aktienrente orientieren und den Fonds AP7 nachbilden. Das Portal „ExtraETF“ zeigt wie’s geht: „Beim AP7-Aktienfonds handelt es sich um einen staatlich verwalteten Fonds, der einem strengen Portfoliomanagement unterliegt; er ist ein Bestandteil der schwedischen Premium-Rente, die wiederum eine wichtige Säule für das Rentensystem in Schweden darstellt“. Und wie lässt sich das nachbauen? „Der Kern des Portfolios des AP7-Fonds besteht zu 100 Prozent aus Aktien und selbst Aspekte wie das faktorbasierte Investieren oder die nachhaltige sowie soziale Verantwortung kommen nicht zu kurz. Um eine simple Nachbildung der Strategie zu ermöglichen, haben wir uns auf folgende Gewichtung festgelegt: 50 Prozent Industrieländer (ESG), 20 Prozent Schwellenländer (ESG), jeweils zu 12,50 Prozent den Faktor ‚Quality‘ sowie den Faktor ‚Value‘ und abschließend kommt noch fünf Prozent Private Equity hinzu.“ Dabei kam diese Liste heraus:
Name
WKN
ISIN
Gewichtung
iShares MSCI World ESG Enhanced UCITS ETF
A2PCB4
IE00BHZPJ569
50%
iShares MSCI EM ESG Enhanced UCITS ETF
A2PCB0
IE00BHZPJ239
20%
Xtrackers MSCI World Quality UCITS ETF
A1103D
IE00BL25JL35
12,5%
Xtrackers MSCI World Value UCITS ETF
A1103E
IE00BL25JM42
12,5%
iShares Listed Private Equity UCITS ETF
A0MM0N
IE00B1TXHL60
5%
Xtrackers Global Aggregate Bond Swap UCITS ETF
DBX0NV
LU0942970103
altersabhängig
Quelle: ExtraETF
 
 
 
https://vorunruhestand.de/2024/10/kommt-die-aktienrente-doch-noch/

Ausgezahlte Durchschnittsrente nur 1007 Euro

Ausgezahlte Durchschnittsrente nur 1007 Euro
Wer den jüngsten Rentenbericht liest, dürfe erschrecken: Im Schnitt bekommen Rentner nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung nur 1007 Euro ausbezahlt. Was in der Statistik noch drin steht.
Zwar sind die „Rentenzahlbeträge“ zum Jahresende 2023 um durchschnittlich 4,6 Prozent gestiegen, aber die absolute Höhe ist doch erschreckend. Denn im Durchschnitt aller Rentnerinnen und Rentner bleiben nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung nur 1007 Euro übrig, die am Monatsende von der Deutschen Rentenversicherung überwiesen werden, so steht es im Jahresbericht 2023 der Deutschen Rentenversicherung – nachlesbar von jedermann und jederfrau (auf Seite 21).

Unterschiede zwischen Mann und Frau


Das ist wohlgemerkt eine Durchschnittszahl, aber selbst, wer tiefer blickt, muss zwangsläufig erschrecken: Die durchschnittliche Altersrente liegt lediglich bei 1102 Euro, wobei Frauen mit 908 Euro noch deutlich weniger bekommen als Männer mit 1348 Euro. Richtig mau sieht es für Erwerbsminderungsrentner aus – sie bekommen lediglich 978 Euro überwiesen.

Renteneintrittsalter steigt


Parallel dazu arbeiten Rentenzahlerinnen und -zahler deutlich länger, bis sie ihre Rente bekommen. So ist in den vergangenen Jahren das durchschnittliche Alter, in dem Altersrenten erstmalig in Anspruch genommen wurden, deutlich gestiegen: von 62,3 Jahren im Jahr 2000 auf 64,4 Jahre im Jahr 2023.
Angesichts dieser Zahlen dürfte klar sein, dass es schwierig ist, Renten zu kürzen oder von der Lohnentwicklung abzukoppeln, denn schon heute leben viele Rentnerinnen und Rentner an der Armutsgrenze. Es dürfte ferner klar sein, dass keine und keiner mit der gesetzlichen Rente große Sprünge machen kann. Es braucht dringend eine betriebliche und private Altersvorsorge, um nicht in die Altersarmut zu fallen.
Wo bleibt die Rentenreform?
Das Statistische Bundesamt gab laut „Münchner Merkur“ im Oktober 2023 bekannt, dass 40 Prozent der Erwerbstätigen über 65 Jahre ihren Lebensunterhalt nur durch Arbeitseinkommen bestreiten konnten. Ihre Renten hätten also nicht zum Leben ausgereicht. 2021 habe ein Viertel der Rentner und Rentnerinnen weniger als 1.000 Euro monatlich netto zur Verfügung gehabt.
Die beiden anderen Säulen der Altersvorsorge hätte schon längst reformiert werden müssen, was die bisherigen Regierungen versäumt haben – anders als in den Nachbarländern, darunter Österreich, die Niederlande und Schweden.
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